Deutsch-Japanisches Fest erinnert an den Fall der Berliner Mauer
Der letzte Sonntag im April steht ganz im Zeichen der japanischen Kirschblüte. Entlang des Berliner Mauerweges werden Bürger aus Teltow und dem Bezirk gemeinsam auf der rund 1,5 Kilometer langen Kirschblütenallee feiern. Zwischen dem Markplatz Teltow-Sigridshorst am Japan-Eck und dem Marktplatz Teltow-Seehof unweit vom Ostpreußendamm werden an rund 70 Ständen sowohl japanische Speisen als auch Spezialitäten aus der Region präsentiert. Außerdem gibt es Neuigkeiten aus der Nachbarschaft sowie Infos zu Natur, Umwelt und Tourismus. Spiel- und Mitmachangebote sorgen für Spaß bei großen und kleinen Besuchern. An zahlreichen Ständen und auf der Bühne werden Beiträge zur Deutsch-Japanischen Kultur, Kunst und Freundschaft geboten.
Um 13 Uhr beginnt auf den beiden Bühnen auf den Marktplätzen ein abwechslungsreiches Programm. Unter anderem wird der Chor der Deutsch-Japanischen Gesellschaft auftreten. Japanische Live-Bands geben Kostproben moderner und traditioneller Klänge. Erwartet werden wieder im Manga-Stil kostümierte Jugendliche - sogenannte Cosplayer.
Am Marktplatz Sigridshorst wird das Hanami um 14 Uhr offiziell vom japanischen Botschafter, Seine Exzellenz Takeshi Nakane und den Bürgermeistern von Teltow, Thomas Schmidt, und von Steglitz-Zehlendorf, Norbert Kopp, eröffnet.
Anlässlich des Mauerfalls wurden entlang des ehemaligen Mauerstreifens auf Initiative des japanischen Fernsehsenders TV Asahi 1000 Japanische Kirschbäume gepflanzt. Das jährliche Fest zur Kirschblüte verbindet seit dem Menschen aus einst zwei getrennten Staaten und fördert den Dialog und die Gemeinschaft. Auf dem nicht-kommerziellen Fest präsentieren Nachbarschaftsinitiativen sowie lokale und regionale Vereine ihre kulturellen Angebote und kulinarische Leckerbissen. Zum Angebot gehören auch Kartenmaterial und regionale Wandertipps, kleine Kalligraphien und Origami, Keramik und Selbstgemachtes.
Das Kirschblütenfest versteht sich auch als eine Geste des Dankes an das japanische Volk, das dem Aufruf von TV Asahi gefolgt ist und mit Spenden dafür gesorgt hatte, dass in Berlin und Brandenburg insgesamt 10000 Kirschbäume wachsen. Die Allee bei Teltow und Lichterfelde ist mit 1000 Bäumen die längste zusammenhängende Allee.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.