Ausstellung im Kommunikationszentrum am Ostpreußendamm
Die Sehnsucht nach Wiedervereinigung in der Kunst der Kalligrafie
Kalligraphie ist eine typisch asiatische Ausdrucksform und wird auch als „Kunst des schönen Schreibens“ bezeichnet. Die koreanische Variante dieser Kunst ist derzeit in einer Ausstellung im Kommunikationszentrum am Ostpreußendamm 52 zu bewundern.
Dort sind Werke der Künstlerin und Asienwissenschaftlerin Mookyeon Noh Sunsook zu sehen. Sie lassen den Besucher den großen Reichtum fernöstlicher Kalligraphie-Kunst erahnen. Darunter ist beispielsweise ein Gedicht, das die aus Seoul stammende Künstlerin kalligraphisch zu Papier gebracht hat und damit die Sehnsucht nach Wiedervereinigung ausdrückt: „Die Wiedervereinigung möge schnell kommen“. Für ein vier Meter langes Spruchband benötigte sie sechs Stunden. Sie fertigte es mit 2140 chinesischen Schriftzeichen an. Es stellt ein buddhistisches Gebet zur Überwindung der Corona-Pandemie dar.
Mit der Ausstellung hat die Freizeitstätte die zweite Etappe ihres Jahresprogramms „Vielfalt leben – Korea“ eingeleitet. Gemeinsam mit dem Koreanischen Kulturzentrum hat das Kommunikationszentrum am Ostpreußendamm eine Reihe von Veranstaltungen anlässlich des Koreajahres 2021 geplant. An mehreren Terminen wird in Musik, Kunst, Kultur, Tanz und Literatur des geteilten Landes im Fernen Osten eingeführt.
Wer sich für die koreanische Variante der Kalligraphie interessiert, hat noch bis zum 15. Dezember Gelegenheit, die Ausstellung zu sehen. Die Ausstellungsräume im Kommunikationszentrum sind mittwochs bis freitags von 10.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Besucher werden gebeten, die 3G-Regel sowie das Abstandsgebot zu beachten. Zudem ist das Tragen einer medizinischen Maske erforderlich.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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