Im Steglitz Museum kann jeder Kultur aktiv erleben
Seit diesem Sommer erfüllt Gesang das Museum. Mirjam Parma, ausgebildete Opernsängerin, bietet Singworkshops an. "Jeder, der gern singen möchte, kann teilnehmen und ausprobieren, was gesanglich in ihm steckt", sagt die Steglitzerin.
In den Workshops - der nächste findet übrigens im November statt - können die Teilnehmer durch das Singen mehr über sich selbst erfahren. "Sie können ihre Stimme und ihr Ausdruckspotenzial entdecken. Richtiges Atmen und Bewegen hilft dabei", erklärt Parma.
Ein anderes Projekt, bei dem es nicht nur um Gesang und Singen geht, startet am Sonnabend, 11. Oktober. Bei einem Opernworkshop können die Teilnehmer die Zauberflöte von Mozart spielend entdecken.
"Hierbei geht es darum, das Stück aus einer anderen Perspektive als die des passiven Zuschauers oder Zuhörers kennenzulernen", sagt Mirjam Parma. Vielmehr soll die Mozart-Oper aktiv und quasi "von innen" heraus entdeckt werden. "Die Teilnehmer stellen verschiedene Charaktere dar, improvisieren in einfachen Szenen die Handlung nach und erschließen sich auf diese Weise die Geschichte und die Gefühle, die in der Musik stecken", erklärt Parma das Konzept. In dem Vier-Stunden-Workshop lernt man den Ablauf des Stückes kennen und bekommt einen Eindruck davon, wie Oper funktioniert. "Es gibt keine Regieanweisungen und es sind keine besonderen Voraussetzungen erforderlich. Man sollte neugierig genug sein, eine Oper auf diese Art zu entdecken. Vielleicht wollte der eine oder andere schon immer einmal die Königin der Nacht, Pamina oder Papagena sein", so die Sängerin. Wer Lust hat, kann sich danach "Die Zauberflöte" anschauen. Dann vielleicht mit einen ganz anderen Verständnis. Die Mozart-Oper steht derzeit übrigens an der Komischen Oper auf dem Spielplan. Die Kosten für den Kurs betragen 25 Euro.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.