Frauen-Krimi-Tag mit Mord und Totschlag am geschichtsträchtigen Ort
Krimi-Autorinnen lesen im ehemaligen Frauenknast

Die Mörderischen Schwestern aus Berlin und Brandenburg freuen sich, endlich wieder live lesen zu können. Als Ort des Berliner Frauen-Krimi-Tages am 4.September haben sie sich den ehemaligen Frauenknast ausgesucht.  | Foto: Mörderische Schwestern
  • Die Mörderischen Schwestern aus Berlin und Brandenburg freuen sich, endlich wieder live lesen zu können. Als Ort des Berliner Frauen-Krimi-Tages am 4.September haben sie sich den ehemaligen Frauenknast ausgesucht.
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Im ehemaligen Frauenknast „The Knast – Soeht7“ wird es wieder kriminell. Die „Mörderischen Schwestern“ laden am 4. September zum Berliner Frauen-Krimi-Tag ein und feiern gleichzeitig ihr 25-jähriges Jubiläum.

Bereits zum zweiten Mal lesen die Krimi-Autorinnen an diesem besonderen Ort und verwandeln die ehemalige Strafvollzugsanstalt in eine Literaturvollzugsanstalt. In der geschichtsträchtigen Atmosphäre wird ein außergewöhnlich spannender Rahmen für Lesungen geschaffen. In diesen Mauern können die Zuhörer noch besser in packende Geschichten eintauchen.

„Mörderische Schwestern“ ist der größte europäische gemeinnützige Verein deutschsprachiger Kiminalautorinnen. Über 600 Schriftstellerinnen, darunter so prominente Autorinnen wie Ingrid Noll, Sabine Alt oder Nina George, sind Mörderische Schwestern. Sie leben und arbeiten in Österreich, Schweiz, England, Frankreich, Schweden, Portugal und Deutschland. Zur Regio-Gruppe Berlin-Brandenburg gehören 50 Autorinnen. Darunter sind unter anderem eine Richterin, eine Anwältin, mehrere Drehbuchautorinnen und Lektorinnen, Schauspielerinnen und Frauen, die Krimis lieben.

Am Berliner Frauen-Krimi-Tag am 4. September können Fans von spannenden Geschichten ab 12 Uhr Mittag bis Mitternacht den Mörderischen Schwestern lauschen. Dazu gibt es Musik und interessante Gespräche.

Um 12 Uhr eröffnet Susanne Rüster den Krimitag. Dazu entlockt Katharina Micada ihrer singenden Säge ganz besonders mörderische Töne. Nach der Eröffnung kommt Susanne Rüster mit ihrem neuen Kriminalroman „Raublus“ der NS-Raubkunst auf die Spur und vermittelt Einblicke in die Kunst-Szene.

Dann geht es Schlag auf Schlag weiter. Jede halbe Stunde liest eine andere Autorin. Los geht es mit Heidi Ramlow, diesjährige Preisträgerin des diesjährigen Brandenburgischen Literaturpreises und Ute Christensen, die vor Jahren als Krimi-Lady Nummer eins des deutschen Fernsehens bekannt wurde und heute auf erotische Krimis spezialisiert ist. Weiter geht es mit Swenja Karsten und Astrid Ann Jabusch. Waltraud Schade, deren Buch „Schwarzer Tango“ über ihre Beziehung zu Alice Schwarzer verboten wurde, stellt ihr Buch „Eine Frau sieht rot“ vor.

Um 18 Uhr nehmen Anja Marschall und Nadine Teubner den Kriminalisten Manfred Lukaschewski ins Kreuzverhör. Eine Stunde lang steht er Rede und Antwort und erzählt kriminalistische Spitzfindigkeiten. Die Zuhörer erfahren unter anderem was im Kriminalfilm echt ist, welche Fehler unterlaufen und was Polizeiarbeit bedeutet.

Um 20 Uhr beginnen die Abendlesungen, die musikalisch mit der Jazzsängerin und Pianistin Diana Tobien eröffnet werden. Ab 22 Uhr beginnt der Ladies Crime Slame. Das ist eine Variante des erfolgreichen Poetry Slam. Ausschließlich Frauen tragen vierminütige Geschichten, Gedichte oder Pamphlete vor, die sich um Verbrechen drehen. Anschließend stimmt das Publikum mit Bewertungskarten ab, wie der Beitrag gefallen hat. Anschließend werden die Sieger geehrt. Um Mitternacht ist Schluss.

Berliner Frauen-Krimi-Tag, Sonnabend, 4. September, im „The Knast – Soeht 7“, Söhtstraße 7, von 12 bis 24 Uhr. Die Tageskarte kostet 25 Euro, das Halbtagsticket 15 Euro. Online-Reservierungen sind per E-Mail an info@moerderische-schwestern-berlin.de möglich. Weitere Information zum Programm und allen Teilnehmerinnen auf www.moerderische-schwestern-berlin.de.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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