Very scottish...

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Very scottish…

Durch eine dicke Nebelwand, erkennt man die Umrisse einer alten Burg, leise erklingt das dumpfe schlagen der Trommeln. Der Nebel weicht und gibt einen atemberaubenden Blick auf die mit Fackel beleuchtete Burg frei. Eine Frau im wunderschönen Gewand schreitet durch das von Restnebel umgebende Burgtor und ihre glasklare Stimme erhebt sich zum mystischen Gesang.
Der Auftakt für eine abwechslungsreiche und bunte Show beginnt mit Gänsehaut!
Die Music Show Scotland!
E s folgen spannende Stunden mit Dudelsackmusik, irischen und schottischen Tänzen, Sängern und Chor und das alles mit LIVE-Musik. Durch das Programm führt ein Sprecher, der uns mit Geheimnissen und Geschichten aus Schottland in andere Zeiten entführt.
Unglaublich, was hier auf die Beine gestellt wurde, sowohl logistisch als auch künstlerisch. Man wartet fast drauf, dass die fast 100Dudelsackbläser/-pfeifer mal ineinanderlaufen, so schwer beladen wie sie sind und eng aneinander marschierenden auf der Bühne. Links, rechts, Tempo umdrehen… und dabei noch spielen. Wahnsinn! Meine alte Eurythmielehrerin hätte für eine solche Choreographie nicht nur weiße Haare bekommen, diese wären ihr sicher auch noch alle ausgefallen.
Dabei gab es kaum Zeit für alle Künstler so gemeinsam zu üben. Kommen Sie doch aus fünf verschiedenen Ländern und aus verschiedenen Ecken jener. Dass es sich nicht um Vollzeitkünstler handelt, würde man auch nicht ansatzweise erahnen, das alle Urlaub nehmen mussten, um Teil der Show zu sein zu können- kann man trotz des Wissens darum kaum glauben.
Durften wir doch dank der Backstagepässe hinter die Kulissen schnuppern und den Mitwirkenden Löcher in den Bauch/ bzw. Kilt fragen:
Wie viele Mitwirkende, aus was sind die Hüte, warum Straußenfedern, welche Bedeutung hat die Fahne, wie lange wird geprobt….und die wichtigste Fragen der Frauen: Was trägt der Schotte unter dem KILT? Diese wurde mehrmals gestellt, glaubte man den ausweichenden Antworten doch nicht so ganz und auffällig war dazu, dass die Antwort immer eine andere war….
Es bleibt wohl ein Geheimnis. Dabei scheint gerade dieses wohl gehütete Geheimnis den besonderen Reiz zu haben, schlichen doch auffällig oft Frauen um die Herren, ließen was fallen und versuchten einen Blick unter den Kilt zu erhaschen. Auf meine Frage hin, wie man mit solch einer ,,sexuellen Belästigung‘‘ umgehe, wurde gegrinst und gesagt, man freue sich über das rege Interesse am Rocksaum. Das sei auch eine ganz besondere Art von Nadelstich. =schottischer Humor! Wunderbar.
Ein einzigartiger Tag der Lust auf mehr macht! Für jeden der dieses tolle Event versäumt hat, der 6.Oktober 2018 in der Mercedes Benz Arena ist schon fest in unserem Kalender eingetragen, denn da kommt die Show wieder nach Berlin!

Autor:

danay LEIGHTON aus Lichterfelde

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