In die Stille gehen
Zwei Wochen Kultur bis zum Ewigkeitssonntag

Stephan Graf von Bothmer interpretiert am 14. November live an der Orgel Fritz Langs Stummfilm-Meisterwerk "Der müde Tod".  | Foto:  Stephan Graf v. Bothmer
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  • Stephan Graf von Bothmer interpretiert am 14. November live an der Orgel Fritz Langs Stummfilm-Meisterwerk "Der müde Tod".
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In den Tagen bis zum Totensonntag am 21. November widmet sich „Kultur in der Petruskirche“ dem Themenkomplex Stille, Vergänglichkeit, Gedenken an Verstorbene, Trauer und Trauerrituale. Das kulturelle Sonderprogramm „In die Stille gehen“ ist gemeindeübergreifend.

Das Programm ist in weiten Teilen ein musikalisches, zu den Highlights gehören aber auch eine Sonderausstellung mit dem Bildhauer und Steinmetz Michael Spengler, eine Friedhofsrallye für Kinder, ein Gesprächsabend und ein Dokumentarfilm.

Letzterer handelt von dem Steinmetz Michael Spengler und seiner Arbeit. Regisseurin Katinka Zeuner zeigt darin, wie Spengler gemeinsam mit Hinterbliebenen Grabsteine gestaltet, die von den Toten erzählen. Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es ein Gespräch mit der Regisseurin und dem Bildhauer. Der Film „Der Stein zum Leben“ wird am Dienstag, 9. November, 19 Uhr, in der Petruskirche gezeigt. Der Eintritt ist frei. Eine Stunde zuvor, um 18 Uhr, wird die Sonderausstellung mit Arbeiten von Spengler eröffnet.

Die Friedhofsrallye für Kinder startet am Dienstag, 16. November, 15 Uhr, auf dem Dorfkirchenfriedhof am Ostpreußendamm 64. Die Gemeindepädagogin Ulrike Labuhn führt über den kleinen Friedhof. Am Mittwoch, 17. November, bietet Labuhn einen Gesprächskreis für Eltern an. Ab 19.30 Uhr geht es darum, Kinder beim Trauern zu begleiten. Es werden unter anderem Kinderbücher vorgestellt, die das Thema auf berührende Weise in den Blick nehmen. Anmeldungen für beide Veranstaltungen erforderlich unter der Telefonnummer 75 51 97 26 oder per E-Mail an ulrike.labuhn@petrus-giesensdorf.de.

Am Dienstag, 9. November, lädt Religionspädagogin Angie Kaufmann zur Aktion Stolpersteine putzen ein. Treffpunkt ist um 18 Uhr vor dem Gemeindehaus am Ostpreußendamm. Anmeldungen per E-Mail an a.kaufmann@petrus-giesensdorf.de.

Höhepunkt der Themenwoche ist das Stummfilmkonzert an der Orgel der Petruskirche. Am Sonntag, 14. November, 20 Uhr, interpretiert Stephan Graf von Bothmer live an der Orgel Fritz Langs Stummfilm-Meisterwerk „Der müde Tod“. Der Film aus dem Jahr 1921 läuft in der englischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Ein Ticket kostet 22 Euro.

Vier weitere Konzerte runden die Themenwochen ab. Am Sonntag, 7. November, 17 Uhr, spielen die Flötisten der Cöllner Compagney Flötenmusik mit Werken unter anderem von Anthony Holborne, John Dowland und Alfonso Ferrabosco. Dazu liest Volker Manz kurze poetische Texte. Für Donnerstag, 18. November, 20 Uhr, lädt Wolfgang Mayer zu seinem Programm „Klangspiele“ ein. Es erklingen Werke von Johann Sebastian Bach, Ludovico Einaudi und anderen. Am Freitag, 19. November, 20 Uhr, singt Reinhild Kuhn Lieder über den Tod. Unter dem Titel „Up-Leben“ manövriert die Sängerin mit Leichtigkeit durch die Höhen und Tiefen des Lebens und Ablebens. Begleitet wird sie von dem mexikanischen Konzertgitarristen Eric Trejo y Santiago. Die Karten für die Konzerte kosten jeweils 16 Euro. Alle Musikveranstaltungen finden in der Petruskirche am Oberhofer Platz statt. Reservierungen werden empfohlen unter der Telefonnummer 81 80 99 66 oder auf www.petrus-kultur.de.

Am Sonnabend, 13. November, gibt es um 18 und um 20 Uhr Orgelmusik zum Ende des Kirchenjahres. Hierfür ist der Eintritt frei und eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Zahl der Plätze ist jedoch begrenzt.

Stephan Graf von Bothmer interpretiert am 14. November live an der Orgel Fritz Langs Stummfilm-Meisterwerk "Der müde Tod".  | Foto:  Stephan Graf v. Bothmer
Reinhild-Kuhn singt über Leben und Tod.  | Foto: Carlo-Wanka
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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