Bürgerinitiative Kranoldplatz wirbt weiter für den Umbau des Platzes

Der Kranoldplatz soll an Attraktivität gewinnen. Auch außerhalb der Markttage soll er zu einem Treffpunkt im Kiez werden. | Foto: K. Rabe
2Bilder
  • Der Kranoldplatz soll an Attraktivität gewinnen. Auch außerhalb der Markttage soll er zu einem Treffpunkt im Kiez werden.
  • Foto: K. Rabe
  • hochgeladen von Karla Rabe

Lichterfelde. Um die Bürgerinitiative Kranoldplatz ist es in den vergangenen Monaten ruhig geworden. Doch jetzt starten die Bürger erneut durch, um endlich eine Verschönerung des Kranoldplatzes zu erreichen.

Zum Stillstand sei es durch etliche Kampagnen gegen die Bürgerinitiative gekommen, sagt Initiator Jürgen Müller. „Wir mussten uns nicht nur gegen die Markthändler wehren, die keinerlei Veränderungen wollen“, erklärt er. Auch die Politik habe der Bürgerinitiative viele Steine in den Weg gelegt. CDU und SPD sind gegen eine Veränderung der Fläche, weil sie dann die Zukunft des Wochenmarktes gefährdet sehen.

„Es ist niemand wirklich auf unsere Ideen eingegangen. Im Gegenteil, es wurden immer wieder Lügen gestreut“, erklärt Müller. So hieß es fälschlicherweise, dass die Bürgerinitiative auf dem Kranoldplatz einen Park mit Springbrunnen möchte. Das würde bedeuten, dass der Wochenmarkt verschwindet.

Es gehe nicht darum, etwas kaputt zu machen, was gut funktioniert. Es gehe vielmehr darum, diesen zentralen Platz im Ortsteil attraktiv zu gestalten. „Das ist der kostbarste Platz, den wir haben. Er könnte ein Ort der Kommunikation sein, wo man sich trifft, sich austauscht und gern verweilt. Auch wenn kein Markttag ist“, sagt Ulla Helmer von der Bürgerinitiative. Dabei soll der Wochenmarkt auf jeden Fall bleiben. „Er hat überregionale Bedeutung. Wir würden uns ins eigene Fleisch schneiden, wenn wir den weghaben wollten.“

Der Kranoldplatz wird nur an zwei Tagen in der Woche durch den Markt belebt. Den Rest der Woche wird er als Parkplatz genutzt. In dieser Funktion verliere das gesamte Areal die Attraktivität. Die Bürgerinitiative setzt sich dafür ein, dass der Platz mit einer geeigneten Anzahl von Bäumen bepflanzt wird. Die Fläche soll verkehrsberuhigt und von allen Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt genutzt werden können. Für die Zeit des Umbaus muss eine geeignete Alternative für den Wochenmarkt in der Nähe gefunden werden. „Kein Marktbetreiber soll um seine Existenz fürchten“, betont Müller. Auch an Alternativ-Parkplätze hat die BI gedacht: Die Parkregeln in der Ferdinandstraße könnten zugunsten von Parkflächen geändert werden. Darüber hinaus könne die Brauerstraße an der Bahntrasse umgestaltet werden, so dass sie den Händlern an Markttagen als Parkplatz dient. Bei der Umgestaltung des Platzes soll auch die Verkehrsführung berücksichtigt werden. So schlägt die BI die Einrichtung einer Busspur vor, die auch von Radfahrern benutzbar ist. Gerade für Radfahrer sei die Verkehrssituation am Kranoldplatz gefährlich.

Die Mitstreiter der Bürgerinitiative wollen jetzt mit ihrem Konzept noch einmal durchstarten. „Immerhin haben sich 1500 Bürger mit ihrer Unterschrift für einen Umbau ausgesprochen. Und auch 55 der ansässigen Geschäftsleute sind für einen attraktiveren Platz vor ihren Läden“, sagt Jürgen Müller. Als nächstes will man sich Verbündete in der Bezirksverordnetenversammlung suchen. Auch hofft die BI auf weitere aktive Unterstützung von Anwohnern. KaR

Kontakt zur Bürgerinitiative und ihre Ziele und Pläne auf http://www.buergerinitiative-kranoldplatz.de/
Der Kranoldplatz soll an Attraktivität gewinnen. Auch außerhalb der Markttage soll er zu einem Treffpunkt im Kiez werden. | Foto: K. Rabe
Eine Bürgerinitiative möchte den Kranoldplatz attraktiver gestalten. Foto: K. Rabe | Foto: K. Rabe
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 546× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 835× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 813× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.191× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.