Die Linksfraktion setzt sich für Umbenennung der Roonstraße ein

Lichterfelde. Die Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) setzt sich für die Umbenennung der Roonstraße in Lichterfelde in Betty-Kierski-Straße ein. Roon war Kriegs- und Marineminister und seine Verdienste bestanden darin, die organisatorischen Voraussetzungen für die Kriegsführung in den Jahren 1864 und 1871 zu schaffen. Eine solche Heldenverehrung sei heutzutage nicht zeitgemäß, erklärt die Linksfraktion in einem Antrag. Darin wird das Bezirksamt aufgefordert, die Voraussetzungen für eine Umbenennung zu schaffen. Die Umbenennung in Betty-Kierski-Straße wäre laut der Fraktion ein zweifaches Signal: Der Bezirk ehrt die Opfer des Faschismus und erhöht den Anteil an Straßen, die nach Frauen benannt sind. Betty Johanna Kierski nahm sich 1942 das Leben, um ihrer Deportation zu entgehen. Für sie wurde in der Kommandantenstraße 9 ein Stolperstein gesetzt. Mehr zur Person von Betty Kierski auf www.stolpersteine-berlin.de/biografie/6322.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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