Grünes Licht für Blumenkiez
Einwohnerantrag für einen attraktiveren Kiez angenommen

Jahrelang war das Gebiet rund um die Moltkebrücke am S-Bahnhof Botanischer Garten eine Baustelle. In diesem Frühjahr sollen die Bauarbeiten fertig sein. Dann fordern Anwohner einen Neuanfang für ihren Kiez.  | Foto:  K. Rabe
  • Jahrelang war das Gebiet rund um die Moltkebrücke am S-Bahnhof Botanischer Garten eine Baustelle. In diesem Frühjahr sollen die Bauarbeiten fertig sein. Dann fordern Anwohner einen Neuanfang für ihren Kiez.
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Ohne Diskussion ist der Einwohnerantrag der Bürgerinitiative Blumenkiez von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) im Januar mehrheitlich beschlossen worden. In dem Antrag fordern die Anwohner des Viertels rund um die Moltkebrücke, ihren Kiez nach Abschluss der Bauarbeiten an der Brücke wieder lebenswerter und attraktiver zu machen.

Das Viertel am S-Bahnhof Botanischer Garten soll nach Fertigstellung der Moltkebrücke in diesem Frühjahr nicht wieder in den alten Zustand vor dem Neubau zurückkehren. Die Bürgerinitiative Blumenkiez sieht vielmehr in der Baumaßnahme einen guten Anlass für einen „Neustart“, um das Gebiet zwischen Gardeschützenweg und Unter den Eichen neu zu gestalten. Dafür hat die im Februar vergangenen Jahres gegründete BI eigene Vorstellungen entwickelt und im Einwohnerantrag die Umsetzung gefordert. Insgesamt hatten sich 1423 Bürger für die Umgestaltung ihres Kiezes ausgesprochen und den Antrag unterzeichnet.

Der Einwohnerantrag beinhaltet drei Punkte. Der Forderung, den Vorplatz des S-Bahnhofes Botanischer Garten als ein Ensemble wieder herzustellen und ihn zu einem attraktiven Begegnungsort im Kiez zu machen, stimmten die Bezirksverordneten einstimmig zu. Einigkeit herrschte ebenso zum Punkt, eine sichere Querung über die Hortensienstraße zu schaffen. Die dritte Forderung des Bürgerantrages, zwischen Gardeschützenweg und Asternplatz mit entsprechenden Maßnahmen für eine „effektive Verkehrsberuhigung“ zu sorgen, fand nur geteiltes Echo. Die Stimmen der Fraktionen der Grünen, SPD, FDP und Linken reichten jedoch für eine Mehrheit aus. Die CDU-Fraktion enthielt sich, die AfD war dagegen.

Konkret geht es in Punkt drei des Antrages darum, die Zone zwischen Gardeschützenweg und Asternplatz für Fußgänger, Zweiradfahrer und Pkw barrierefrei zu gestalten. „Für eine sichere Koexistenz ist es unabdingbar, die Geschwindigkeit auf Schrittgeschwindigkeit abzusenken“, heißt es. Die Nutzung als Ausweichstrecke müsse unattraktiv gemacht werden. Vorstellbar wäre unter anderem, die Straße als Fahrradstraße auszuweisen oder Poller beziehungsweise Blumenkübel aufzustellen.

„Jetzt geht es ins Feintuning der Maßnahmen durch die zuständigen Ämter“, informiert die BI nach ihrem Erfolg. Gleich einen Tag, nach dem der Einwohnerantrag von der BVV beschlossen wurde, traf sich am 18. Januar eine Delegation der BI mit Stadtrat Urban Aykal (Grüne). Nachdem der Stadtrat Anfang Dezember vergangenen Jahres schon einmal vor Ort war, ist nun für Anfang März ein weiteres Treffen geplant. Nach Ostern soll es dann eine öffentliche Einwohnerversammlung im Kiez geben.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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