Osteweg als Schulstandort sicher
Gebäude soll zunächst als Ausweichquartier genutzt werden

Über Jahre wurde über die Zukunft des Osteweg 53 diskutiert. Der Bezirk wollte das Grundstück als Schulstandort sichern. Ziel war es, die beiden Teile der Anna-Essinger-Gemeinschaftsschule an einem Standort zusammenzubringen. Doch das Grundstück gehört dem Land Berlin und das mauerte. Jetzt kommt wieder Bewegung in die Causa.

Auf eine schriftliche Anfrage von Søren Grawert, Bezirksverordneter und schulpolitischer Sprechers der FDP-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), teilte Stadträtin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) jetzt mit, dass das Gebäude zunächst als Ausweichquartier für den notwendigen Abriss und Neubau der Peter-Frankenfeld-Schule und später als zusätzlicher und dauerhafter Schulstandort für den Förderschwerpunkt GE (geistige Entwicklung) mit einer Kapazität von bis zu 176 Plätzen zur Verfügung stehen soll. Damit würde die Versorgung der Kinder aus dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf und auch der angrenzenden Bezirke deutlich verbessert werden, erklärte die Schulstadträtin. Auch die zuständige Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie habe den Bedarf bestätigt. Bei den Planungen seien unter anderem auch die Belange des Denkmalschutzes berücksichtigt worden, informiert Richter-Kotowski weiter. Demnach wären die vier Gebäudeteile sowohl flächenmäßig als auch typologisch gut geeignet. Es werden zusätzlich zu den Bestandstreppenhäusern neue Treppen benötigt, sodass im gesamten Gebäude zwei bauliche Rettungswege sichergestellt sind.

Schon 2021 hat die Ampelzählgemeinschaft auf Initiative der FDP-Fraktion einen Antrag in die BVV eingebracht, nachdem die Zukunft des Lichterfelder Grundstücks wieder auf die Tagesordnung geholt und der Osteweg 53 dauerhaft als Schulstandort gesichert werden sollte. „Es war ein wichtiger Schritt, dass die Zählgemeinschaft die Zukunft des Standortes wieder auf die politische Agenda der BVV gehoben hat“, erklärt Grawert. „Dass der Stillstand am Osteweg 53 endlich beendet wird und das Grundstück als Schulstandort gesichert werden kann, ist eine gute Nachricht und ein großer Erfolg für unseren Bezirk.“ Die FDP-Fraktion werde den Prozess auch in Zukunft weiter begleiten, bekräftigt der Schulpolitiker und betont: „Für die Entwicklung des Standortes darf keine Zeit mehr verloren gehen. Nun muss der Osteweg 53 schnellstmöglich durch den Bezirk für die Investitionsplanung angemeldet werden.“

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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