Jugendberufsagentur hat ihre Arbeit aufgenommen
Steglitz-Zehlendorf. Viele Berliner unter 25 Jahren haben keinen Schulabschluss und keinen Ausbildungsvertrag oder brechen das Studium ab. Jugendberufsagenturen sollen den Weg in Ausbildung und Beruf ebnen. Am Montag, 4. Juli, wurde eine solche Agentur im Bezirk eröffnet.
Ziel der Jugendberufsagenturen ist es, jeden Jugendlichen oder jungen Erwachsenen zu einem Berufsabschluss zu führen. In den neuen Einrichtungen finden junge Menschen am Übergang von der Schule in die Ausbildung einfachen Zugang zu allen Beratungs- und Unterstützungsangeboten unter einem Dach.
Die Jugendberufsagenturen bündeln Ansprechpartner der Berufsberatung der Agentur für Arbeit, der U 25-Teams der Jobcenter, der Jugendhilfe, Berufsschulen und Berater für sozialintegrative Leistungen. Zudem sind Berater-Teams in Schulen im Einsatz.
In Steglitz-Zehlendorf hat die Agentur ihren Standort am Händelplatz 1, im Gebäude der Agentur für Arbeit (www.jba-berlin.de, E-Mail: jba@jba-berlin.de). An zwei bis drei Tagen können sich hier Jugendliche unter 25 Jahren beraten lassen.
Knapp 13 600 Berliner von 15 bis 25 Jahren waren im Mai arbeitslos gemeldet, die Quote lag mit 9,3 Prozent leicht unter der Gesamt-Arbeitslosenquote von 9,7 Prozent. In Steglitz-Zehlendorf waren im Mai 574 junge Menschen ohne Arbeit. Viele davon nehmen aber auch an beruflichen Bildungsmaßnahmen teil.
In Steglitz-Zehlendorf gibt es aber auch seit vielen Jahren das Jugendausbildungszentrum (JAZ), das Plätze für Berufsvorbereitung und Berufsausbildung anbietet. „Die Einrichtung unterstützt seit vielen Jahren schwer vermittelbare Jugendliche bei der Job- und Ausbildungssuche. Das JAZ hat große Erfahrungen in diesem Bereich, daher werden wir mit der Jugendberufsagentur eng zusammenarbeiten“, sagt Jugendstadträtin Christa Markl-Vieto (B’90/Grüne).
Die erste Jugendberufsagentur in Berlin ist im Oktober vergangenen Jahres in Spandau eröffnet worden. Der Senat unterstützt die Bezirke dabei und finanziert zwei zusätzliche Stellen im Jugendamt. Bis zum Jahresende sollen alle zwölf Bezirke versorgt sein. KM
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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