Lichterfelde. Seit Kurzem gibt es in der Bäkestraße einen Zebrastreifen. Begeisterung löst der Fußgängerüberweg bei Anwohner aber nicht aus. Der Sinn erschließt sich ihnen nicht. Ein paar hundert Meter weiter sei ein geschützter Überweg weitaus notwendiger.
Seit Langem fordern Anwohner eine Überquerungshilfe am Hindenburgdamm zwischen der 300 Meter entfernten Bäke- und der Krahmerstraße. Eine Tempo-30-Zone oder ein Fußgängerüberweg sind in der Diskussion. Doch die Verkehrslenkung Berlin (VLB) beim Senat hält diese Debatte für überflüssig. Bislang seien auf diesem Abschnitt keine bemerkenswerten Verkehrsunfälle passiert. Von einer gefährlichen Situation könne nicht die Rede sein. Eine Querungshilfe sei nicht erforderlich.
Stattdessen wurde vor rund zwei Wochen in der Bäkestraße ein Zebrastreifen installiert. Aus Sicht so maches Anwohners ein "Schildbürgerstreich". Die Bäkestraße sei so eng, dass schnelles Fahren gar nicht möglich sei, heißt es. Und ein Verdacht wird laut. "Dieser Zebrastreifen ist so platziert, dass die - wenigen - Mitglieder des dort liegenden Tennisvereins die Straße überqueren können", erklärt Anwohner Edwin Schmiedeberg. "Nur 50 bis 80 Meter entfernt, kreuzt die Promenade am Teltowkanal die Bäkestraße. Hier dürften wesentlich mehr Spaziergänger und Läufer als Tennisspieler unterwegs sein."
Tatsächlich wurde schon im Januar 2010 der Zebrastreifen angeordnet, teilt Petra Rohland, Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Verkehr, mit. Der Runde Tisch der Senatsverwaltung zur Förderung des Fußwegverkehrs habe einen starken Verkehr von Fußgängern und Pkw an dieser Stelle festgestellt. "In der Spitzenstunde sind es 100 Fußgänger und 300 bis 400 Autos", sagt Rohland. Diese Zahlen seien sicher auch dem Vorhandensein der Tennisplätze geschuldet und sprächen durchaus für einen Zebrastreifen.
Ob die von vielen Bürgern am nahe gelegenen Hindenburgdamm geforderte Querungshilfe gebaut wird, konnte die Sprecherin nicht sagen. Dies prüfe die Verwaltung noch. Im April hatte die BVV das Bezirksamt aufgefordert, sich beim Senat für eine Tempo-30-Zone einzusetzen.
Karla Menge / KM
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare