Lichterfelde. Engagierte Bürger wollen aus dem Ludwig-Beck-Platz einen "Erlebnisplatz" machen. Vor allem soll der Niedergang des Wochenmarktes gestoppt werden.
Früher, erinnert sich Anna Schmidt, sei das ganze Rondell mit Ständen bestellt gewesen. Die Pressesprecherin des Stadtteilzentrums Steglitz schwärmt von einem sehr guten Fischhändler, der seine Spezialitäten aus Seen und Meer anbot. Und auch für Kinder bot der Markt eine Attraktion. Sie konnten sich an der lebensgroßen Nachbildung einer Kuh, beim "Melken" ausprobieren. Die Flaschen für die Milch brachte man selbst mit. Die EU-Hygienevorschriften haben den Verkauf offener Milch längst kassiert. Die Zahl der Händler für diesen von vier öffentlichen Wochenmärkten in Steglitz-Zehlendorf hat von Jahr zu Jahr abgenommen.
Diesen Abwärtstrend wollen einige Bürger stoppen. Sie haben im vergangenen Jahr mit Unterstützung des Stadtteilzentrums einen "Runden Tisch im Gutshaus Lichterfelde" gebildet. Als sogenanntes Leuchtturm-Projekt ist ein Fest im Spätsommer geplant. "Dazu wollen wir alle Vereine, Initiativen, Einzelhändler und Einrichtungen einladen, die um den Platz ansässig sind", erläutert Anna Schmidt. "Natürlich müssen viele Gespräche mit Verantwortlichen im Bezirk geführt werden."
Die notwendigen Planungsschritte für das Vorhaben werden beim nächsten Runden Tisch am Dienstag, 28. Januar, besprochen. Die Veranstaltung im Gutshaus Lichterfelde, Hindenburgdamm 28, beginnt um 18.30 Uhr. Alle interessierten Bürger sind eingeladen.
Karen Noetzel / KEN
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