Lichterfelde. Fünf Jungs der Mercator-Grundschule haben ein großes Ziel: Sie wollen Helden werden. Die Elf- und Zehnjährigen lernen in einer gleichnamigen Arbeitsgemeinschaft, mit Konflikten umzugehen, selbstbewusster und stärker zu werden. Der Startschuss für das Projekt des DRK Berlin Süd-West an der Grundschule fiel jetzt.
"Ich werde schnell wütend", sagt Niclas. Und auf die Frage, wie sich das äußert, antwortet er ein bisschen verschämt: "Mit Gewalt." Der Elfjährige möchte lernen, sich besser zu beherrschen. Deshalb gehört er zu den sechs Jungen, die an der Mercator-Grundschule an der Helden-AG teilnehmen. Dabei handelt es sich um ein Projekt des DRK Berlin Süd-West, bei dem Grundschulkinder über drei Monate ihre soziale Kompetenz trainieren können. Die erste Runde läuft bis zu den Sommerferien. Philipp hat ganz andere Probleme. "Ich habe eine dünne Haut", sagt er. Er nehme sich zu viel zu Herzen. Er will durch das Training stärker werden. Um sich besser behaupten zu können und mit Bestimmtheit, Grenzen aufzuzeigen.
Für Kinder wie Niclas und Philipp ist das Projekt gemacht. Sie lernen, durch das Projekt selbstbewusster aufzutreten, den Teamgeist zu stärken und Konflikte gewaltfrei zu lösen.
Die Schule befindet sich im Brennpunkt-Kiez Thermometer-Siedlung. Schulleiterin Marianne Friedrich hat daher stets ein offenes Ohr für Projekte, die Kinder stark zu machen. "Die Helden-AG passt an unsere Schule", sagt Schulleiterin Marianne Friedrich.
Aus eigener Tasche hätte die Schule das Projekt nicht finanzieren können. Der Bundestagsabgeordnete Karl-Georg Wellmann (CDU) sprang ein und finanziert die Helden-AG. Das Geld stammt noch aus einer Wahlkampfspende. Mit einem Teil hat der Politiker bereits das Anti-Gewalt-Projekt "Fair Boxen" an der Schule unterstützt. Wellmann. "Ich kann nur jeden ermuntern, den Förderverein der Mercator-Grundschule mit Spenden zu unterstützen, um eine Fortsetzung des Projektes Helden-AG zu unterstützen."
Karla Menge / KM
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