Lichterfelde. Ab sofort will die Kita Scheelestraße nur noch befristete Betreuungsverträge vergeben. Grund: Der Nutzungsvertrag zwischen Bezirk und Träger läuft im Sommer 2014 aus. Das Bezirksamt schweigt, ob es den Vertrag verlängern will.
"Wir versuchen seit Monaten mit dem Bezirk ins Gespräch zu kommen - ohne Erfolg", sagt Sabine Hafener, Regionalgeschäftsführerin der gemeinnützigen Outlaw Kinder- und Jugendhilfe mbH. Der freie Träger betreibt die Kita Scheelestraße seit 2005. Aktuell werden in der Einrichtung in Lichterfelde Süd 134 Kinder betreut. Davon sind 47 Kinder unter drei Jahren. Laut aktuellem Bedarfsatlas der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft liegt die Kita in einem Bezirk der Kategorie 1. "Das heißt, hier werden dringend Betreuungsplätze für Kinder von null bis sechs Jahren benötigt", erläutert Hafener. Seit vergangenem Sommer drängt der Träger auf eine Verlängerung des Nutzungsvertrags. Schon auf Grund des dringenden Sanierungsbedarfs an der Trinkwasserversorgung und auch am Gebäude selbst. Die Kosten würden bis zu einer Million Euro betragen. "Wir waren bereit, sämtliche Sanierungskosten zu übernehmen. Doch dazu benötigen wir ein klares Bekenntnis des Bezirks zu uns als Träger", sagt Sabine Hafener. Outlaw hat dem Bezirk verschiedene Vorschläge gemacht. Unter anderem eine langfristige Nutzungsverlängerung oder einen Ein-Euro-Kauf der Kita. "Leider wurden bislang alle Angebote abgelehnt", sagt die Regionalgeschäftsführerin. Stattdessen wurde dem Träger mitgeteilt, dass die Einrichtung nach Ablauf des Vertrages neu ausgeschrieben werden soll.
"Es hat immer wieder Probleme mit der Kita gegeben. So war die Einrichtung im Sozialraum nicht verankert. Darüber hinaus gab es auch fachliche Probleme", erklärt Stadträtin Christa Markl-Vieto (Grüne) auf Nachfrage der Berliner Woche. Inzwischen hat die zuständige Abteilung im Bezirksamt Gesprächsbereitschaft signalisiert. Man habe durchaus wahrgenommen, dass sich die Kita seit einem Jahr bemühe, sich im Kiez zu integrieren und zu engagieren. "Wir haben den Eindruck, dass der Träger seine Probleme in den Griff bekommen hat und sich bemüht", erläutert die Stadträtin. Demnächst sind Gespräche mit der Kita-Leitung und dem Träger geplant.
Karla Menge / KM
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