Parks Range: Stadtrat weist Vorwürfe des Aktionsbündnisses zurück

Lichterfelde. Das Aktionsbündnis Landschaftspark Lichterfelde Süd vermutet, dass in Kürze die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Parks Range-Gelände von der BVV beschlossen wird. Forderungen des Aktionsbündnisses würden darin nicht berücksichtigt.

Der Investor der Parks Range Klaus Groth soll auf der Sitzung des Stadtplanungsausschusses im Abgeordnetenhaus die zeitnahe Aufstellung eines Bebauungsplanes angekündigt haben. Das überraschte Gerhard Niebergall vom Aktionsbündnis. Mit Befremden nahm er auch zur Kenntnis, dass der Investor mit seiner Ankündigung bei Baustadtrat Norbert Schmidt (CDU) nicht auf Widerspruch gestoßen war. "Dieses Vorgehen darf wohl so verstanden werden, dass Ihnen zu diesem Termin schon ein Antrag der Groth-Gruppe auf Einleitung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanverfahrens zumindest angekündigt war", äußert Niebergall in einem Schreiben an den Stadtrat. Darin benennt er auch Eckpunkte, auf die das Aktionsbündnis in einem Bebauungsplanverfahren besonders achten will. Unter anderem soll sichergestellt werden, dass eine Grünfläche als Naherholungsgebiet für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Laut Naturschutz-Gutachten soll die bebaubare Fläche klar auf 16 Hektar beschränkt werden. In einem kürzlich unterzeichneten "Letter of Intent" zwischen Investor und Bezirk ist indes bereits von 39 Hektar Bauland die Rede. Stadtentwicklungsstadtrat Norbert Schmidt (CDU) versteht die Aufregung nicht. Den Vorwurf, er hätte die Ankündigung des Investors Groth widerspruchslos hingenommen, weist er zurück. "Ich kann die Aussage nicht bestätigen. Entweder war ich zu diesem Zeitpunkt nicht anwesend oder habe dem keine Bedeutung beigemessen", sagt Schmidt. Das Bezirksamt könne gar nicht in Kürze einen Aufstellungsbeschluss fassen. "Im Gegenteil. Es sind noch weitere Gespräche mit Groth geplant." Auch in Arbeitsgruppen würde noch ausführlich diskutiert.

Unabhängig davon sei es vom Aufstellungsbeschluss bis zum Bebauungsplan ein langer Prozess. Erst im B-Plan-Verfahren werde geklärt, in welcher Größenordnung das Areal bebaut werde. Dieser Prozess werde auch nach der Unterzeichnung des "Letter of Intent" öffentlich und in vollem Umfang durchgeführt.

Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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