Roman Gatza ist neuer Betreiber des Sommerbades
Der gebürtige Zehlendorfer führt bereits erfolgreich die "Sauna am Pfingstberg" in Hermsdorf, und er kennt das "Spucki" seit seiner Kindheit. Mit der Übernahme erfüllt sich Roman Gatza einen Traum. "Schon als kleiner Junge habe ich hier gebadet", schwärmt er. "Wir haben als Kinder manchmal den Müll der Badegäste aufgesammelt. Dafür gab es dann vom Bademeister eine Freikarte für den nächsten Tag", erinnert er sich. Der Gastronom und Saunameister möchte, dass das "Spucki" als familienfreundliches Sommerbad mit ganzjährig geöffneter Saunalandschaft erhalten bleibt. "Nur alles etwas heimeliger", sagt er. Dafür legt er schon mal selbst Hand an. "Ich will es hier gemütlich haben und keinen Massenbetrieb. Das soll sich auch im Ambiente widerspiegeln: Naturmaterialien, warme Töne, Kerzenlicht - alles Schritt für Schritt." Den Investitionsbedarf schätzt er auf rund 150 000 Euro.Die Saunalandschaft wird um ein Restaurant ergänzt. Ab kommendem Jahr wird es einen gemütlichen Biergarten geben und er Imbissbereich erweitert. "Die Zeiten der Mikrowelle sind vorbei. Es wird nur noch frische Kost geben und das zu moderaten Preisen", verspricht Gatza.
Den Badegästen steht weiterhin das 20 Meter lange Schwimmbecken, ein beheiztes Außenbecken mit Unterwasser-Massageliegen sowie ein Nichtschwimmerbecken und eine Liegewiese zur Verfügung. Der Saunabereich umfasst unter anderem eine Kräutersauna, eine Finnische Sauna, Dampfbäder, eine Panorama-Sauna, Tauchbecken und Ruhebereich.
Es wird weiterhin Massageangebote geben und künftig auch Angebote von Abyss Tauchsport GmbH. Und für die Kinder gibt es einen Spielplatz. "Ruhestörender Lärm, Randale, Vandalismus oder gar Rassismus", werde er nicht dulden, versichert der Betreiber.
Das "Spucki" bleibt allerdings weiterhin im Eigentum der Berliner Bäder-Betriebe. Alle Sommerbäder der BBB seien defizitär", erklärt BBB-Sprecher Matthias Oloew. Der Aufsichtsrat habe sich für eine Verpachtung des Sommerbades ausgesprochen, weil nur ein reiner Badebetrieb Zuschüsse aus Landesmitteln rechtfertige. "Wir haben in der Vergangenheit schon elf Freibäder erfolgreich verpachtet. Wieso sollte es in Lichterfelde anders laufen?", gibt sich Olew optimistisch.
Autor:Michael Kahle aus Mitte |
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