Sommerbad "Spucki" startet in erste private Sommersaison
Im vergangenen Jahr hatten die Berliner Bäder Betriebe für das kleine Freibad samt Saunalandschaft einen Pächter gesucht. Das Bad verursachte mehr Kosten als es einbrachte. Somit hatte sich das Unternehmen entschlossen, die Geschäfte in private Hände zu geben. Mit Roman Gatza wurde ein erfahrener Betreiber gefunden. Gatza unterhält seit vielen Jahren erfolgreich die Sauna am Pfingstberg in Reinickendorf. Seine Erfahrung wirken sich auf die Lichterfelder Saunalandschaft aus: Die erste Saunasaison im Spucki brachte schwarze Zahlen. "Durch geschicktes Wirtschaften und vernünftige Personalpolitik", wie er sagt. Der Freibadbetrieb ist für ihn zwar Neuland, aber mit seinem Konzept will er auch hier schwarze Zahlen schreiben. Dafür muss zunächst eine Grundlage bereitet werden. Aufgrund der immensen Stromkosten, die allein das Warmwasserbecken im Freien verursacht, hat sich Gatza für eine aufwendige Investition entschlossen: Zukünftig sollen Bad und Sauna von einem eigenen Blockheizkraftwerk mit Energie versorgt werden. "Bei rund 7000 Euro Stromkosten im Monat lohnt sich das", ist sich der Sommerbad-Betreiber sicher. Allerdings benötigt er noch die Zustimmung der Bäderbetriebe.
Die Badegäste erwarten in diesem Sommer einige Neuerungen im Außenbereich. So wird es eine Barbecue-Ecke geben - mit Tischen, Stühlen und frisch zubereiteten Speisen. Zu regelmäßigen Terminen bietet eine Tauchschule Tauchkurse an und an den Wochenenden können sich die Badegäste mit Wassergymnastik fit halten. Außerdem gibt es die Möglichkeit, an Schwimmkursen teilzunehmen und die Seepferdchen- und Freischwimmerprüfung abzulegen. Für die Sicherheit sorgen professionelle Rettungsschwimmer und ein Sanitäter.
Der Eintritt kostet für einen Erwachsenen 5,50 Euro, Kinder 2,70 Euro. "Damit bleiben wir zum Teil noch unter den neuen Preisen der Bäder Betriebe", so Roman Gatza. Der Superferienpass gilt im Spucki jedoch nicht. "Das können wir uns nicht leisten. Schließlich müssen wir im Gegensatz zu den Bäderbetrieben ohne Subventionen auskommen", so Gatza.
Jetzt hofft Gatza auf einen heißen Sommer und viele Badegäste. Ideal wären 3000 Besucher. Um das zu schaffen, reicht sommerliches Wetter jedoch nicht aus. "Wir haben ein tolles Team, das mit dem Herzen dabei ist. Das werden auch unsere Gäste spüren."
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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