Steglitz Museum zeigt Geschichte der Wiking-Modelle
Lichterfelde. Die Autos, Schiffe und Flugzeuge im Miniaturformat der Firma Wiking begeistern Sammler oft ein Leben lang. Das Steglitz Museum erinnert in einer Ausstellung an die Geschichte der einst in Lichterfelde ansässigen Firma und zeigt unter anderem seltene Stücke.
Von 1930 bis in die späten 1980-er Jahre wurden die Miniaturen millionenfach in der alten Backsteinvilla "Unter den Eichen 101" geschaffen. Der Berliner Friedrich Peltzer (1903-1981) erfand die Wiking-Modelle und ließ die Marke zum Mythos werden. Unter den Eichen wurden sie von der Idee bis zur Produktion entwickelt. Anfangs waren es zunächst Schiffsmodelle im Maßstab 1:1250, die durch ihre Detailtreue faszinierten. Später kamen Flugzeuge und ab 1948 die beliebten Verkehrsmodelle hinzu. In einem Maßstab von 1:87 passten sie perfekt zur Modelleisenbahn. Noch heute versetzen sie viele tausende Sammler in Verzückung.
Liebhaber der Wiking-Modelle haben die Möglichkeit, ihre Sammlung zu erweitern und Modelle käuflich erwerben. Als "Bonbon" wird es ein neues Modell eines Bulli-Busses in limitierter Auflage geben, das eigens für diese Ausstellung entwickelt wurde. Limitiert ist auch der Katalog, der nur für die Zeit der Ausstellung erhältlich ist und auch nur so lange, wie der Vorrat reicht.
Im Rahmen der Vernissage am Sonntag, 13. Oktober, 15 Uhr spricht Ulrich Biene, leidenschaftlicher Sammler der kleinen Wiking-Modelle, darüber "wie in Berlin aus Automodellen Kinderträume wurden". Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von der Sopranistin Nicole Tschaikin und dem Pianisten Daniel Masmanian. Sie unterhalten mit Liedern von Hugo Wolf, Claude Debussy und Kurt Weill. Eine Anmeldung zur Vernissage ist unter 833 21 09 erforderlich.
Die Schau im Steglitz Museum, Drakestraße 64a, ist bis 26. Januar Di, Mi, Do, Fr und So von 15 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt kostet einen Euro, jeden ersten Mittwoch im Monat ist der Eintritt frei.
Karla Menge / KM
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