Wohnen nahe der früheren Coca-Cola-Abfüllfabrik

Das Gelände Hildburghauser Straße 230/232 ist für den Bau von Einfamilienhäusern vorgesehen. | Foto: K. Menge
  • Das Gelände Hildburghauser Straße 230/232 ist für den Bau von Einfamilienhäusern vorgesehen.
  • Foto: K. Menge
  • hochgeladen von Karla Rabe

Lichterfelde. Vor 20 Jahren lief auf dem Grundstück an der Hildburghauser Straße die letzte Kiste Coca-Cola vom Band. Ein Investor plant jetzt gleich nebenan den Bau von Einfamilienhäusern.

Das einstige rund 18 Hektar große Coca-Cola Fabrikgelände ist heute geteilt. Rund 3,7 Hektar fallen auf das Grundstück Hildburghauser Straße 224/228. Hier hat die Firma Jungnickel im unter Denkmalschutz stehenden Produktions- und Verwaltungsgebäude der Abfüllfabrik eine Kfz-Werkstatt eingerichtet. Das größere Gelände - mit fast 14 Hektar - befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft in der Hildburghauser Straße 230/232. Der Eigentümer ist eine westdeutsche Vermögensverwaltungsgesellschaft. Nach Angaben von Baustadtrat Norbert Schmidt (CDU) liegen dem Bezirksamt Vorentwürfe zur Bebauung der Fläche mit Einfamilienhäusern vor.

"Das Bauvorhaben befindet sich noch im Anfangsstadium", sagt Schmidt. Zuvor wird in einem Bebauungsplanverfahren untersucht, wie sich die Wohnnutzung des Geländes auf das soziale Wohnumfeld und die Verkehrsinfrastruktur auswirkt. Von einem Baustart sei man jedoch noch weit entfernt, so Schmidt.

Auf dem benachbarten Grundstück mit der ehemaligen Coca-Cola-Produktionsstätte wird sich nichts ändern. Der Inhaber hat gerade das Gebäude mit großem Aufwand saniert. Unter Auflagen des Denkmalschutzes, denn das Haus steht unter Schutz. Es wurde 1957-1958 nach Plänen von Hans Simon gebaut. Das repräsentative Fabrik- und Verwaltungsgebäude ist ein Zeugnis der 50er-Jahre-Architektur mit typischen Elementen aus dieser Zeit wie die Fassade mit vertikalen Betonstreben und türkisblauen Glasmosaiksteine.

Auch als Filmkulisse diente das Haus an der Hildburghauser Straße. 1961 wurden hier Szenen des berühmten Billy-Wilder-Films "Eins, Zwei, Drei" gedreht. Gut 40 Jahre später spielte das Gebäude in Wolfgang Beckers "Good Bye Lenin" eine kurze Rolle.

Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 177× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 496× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 464× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 896× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.