Pures Glück auf vier Pfoten
2000 Quadratmeter großes Hundeparadies am Barnackufer in Lichterfelde eröffnet

Auf dem neuen Hundefreilauf am Barnackufer können Hunde nach Herzenslust herumtollen.  | Foto:  K. Rabe
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Es sind vielleicht an die 30 Hunde, die ausgelassen auf dem rund 2000 Quadratmeter großen Areal am Barnackufer, hinter Tankstelle und Minigolf-Platz, herumtollen. Die Vierbeiner toben bellend über den eingezäunten Platz, der eigens für sie eingerichtet wurde. Über den neuen Hundefreilauf sind nicht nur die Fellnasen glücklich.

Es ist das pure Hundeglück. Auch die Frauchen und Herrchen freuen sich, dass ihre Lieblinge dort nach Herzenslust und ohne Leine mit anderen Hunden spielen können. „Es ist total super“, sagt Hundehalterin Alexandra K. begeistert. Ihr zweieinhalb jähriges Mischlingsmädchen Jola hat sichtlich Spaß mit ihren Artgenossen. „Diese sozialen Interaktionen mit anderen Hunden sind wichtig“, sagt sie. Zudem könnten die Hundebesitzer ihre Tiere auf dem Platz auch trainieren und ihnen Regeln vermitteln, so Alexandra K. Bislang musste sie mit Jola immer in den Grunewald fahren, um ihr den nötigen Freilauf und soziale Kontakte zu ermöglichen.

In Steglitz gab es bislang keine Möglichkeit, die Hunde ohne Leine laufen zu lassen. Die bisherigen drei großen Hundefreilaufgebiete befinden sich am Rande des Bezirks: Grunewald, Wannsee und Düppel. „Das ist gut für diejenigen, die dort leben“, sagt Stadtrat Urban Aykal (Grüne) anlässlich der offiziellen Einweihung des Platzes. Schon in Jahr 2019 hätte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV)beschlossen, zwei weitere Hundefreilaufgebiete in Steglitz einzurichten, informiert Aykal und freut sich, dass nun ein Teil des Beschlusses umgesetzt werden konnte und die Hunde dort ein Stück Freiheit genießen können.

Damit das mit der Freiheit für alle Beteiligten auch stressfrei klappt, müssen auf dem Platz einige Regeln befolgt werden. Oberstes Gebot sei die gegenseitige Rücksichtnahme, erklärt Christian Lentz. Der Fachbereichsleiter für Grünanlagen im Bezirk appelliert an die Hundehalter, auf ihre Tiere zu achten und es beispielsweise zu unterbinden, wenn ihre Vierbeiner Löcher auf dem Platz buddeln. Die ersten Löcher sind schon da und müssen aus Sicherheitsgründen von Mitarbeitern des Grünflächenamtes wieder zugemacht werden. „Wir können aber nicht so oft vor Ort sein“, sagt Lentz, denn der Hundeauslauf sei nur eine Grünfläche von vielen, die von seinem Amt betreut werden. Dass Herrchen und Frauchen die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge ordentlich mittels Hundekotbeuteln entsorgen, sollte selbstverständlich sein.

Auf dem Platz gibt es auch Mülleimer und Sitzgelegenheiten. Gesichert ist das eingezäunte Areal durch selbstschließende Toranlagen. Diese sind ziemlich teuer. Die gesamte Anlage hat 60 000 Euro gekostet. Die Finanzierung wurde über Sondermittel zur Stadtverschönerung vom Senat gewährleistet. Um den Platz „in Schuss zu halten“, sei sein Amt offen für Patenschaften, sagt der Stadtrat. Wer sich engagieren möchte, kann sich beim Grünflächenamt melden. Auch wenn Schäden festgestellt werden, ist das Amt für Hinweise dankbar. Auf dem grünen Schild am Eingang des Platzes befinden sich die Kontaktdaten.

Insgesamt leben rund 130 000 Hunde in Berlin. So viele sind zumindest bei den Finanzämtern gemeldet. 13 000 davon sind in Steglitz-Zehlendorf registriert. Das heißt: „Jeder zehnte Berliner Hund lebt im Bezirk“, sagt Urban Aykal und verspricht, dass in den kommenden Jahren weitere Hundefreiläufe im Bezirk eröffnet werden. Der nächste Standort soll auf einer Fläche im Bäkepark entstehen. Auch hierfür gibt es einen BVV-Beschluss.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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