Brandschutzkonzept für Flüchtlingsheim nicht genehmigt

Im Gebäude Goerzallee 307 sollen nach neuestem Stand ab August die ersten Flüchtlinge untergebracht werden. | Foto: K. Menge
  • Im Gebäude Goerzallee 307 sollen nach neuestem Stand ab August die ersten Flüchtlinge untergebracht werden.
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Lichterfelde. Die Flüchtlingsunterkunft in der Goerzallee 307 sollte eigentlich schon Ende 2013 eröffnet werden. Dieser und weitere Termine, zuletzt im Mai, platzten. Der Integrationsbeirat fordert jetzt, für das Gebäude einen neuen Betreiber zu suchen.

Der Betreiber der zukünftigen Unterkunft für Asylsuchende in der Goerzallee 307 ist die Gierso Boardinghaus GmbH. "Seit Herbst ist es der Gesellschaft bis heute nicht gelungen, einen vollständigen Bauantrag für die zukünftige Nutzung des Gebäudes als Wohnhaus zu stellen", sagt Günther Schulze, Vorsitzender des Integrationsbeirates.

Es sei auch weiterhin nicht absehbar, wann dieser Antrag vorliegen wird. Deshalb hat der Beirat jetzt beschlossen, das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) als verantwortliche Stelle für die Unterbringung von Flüchtlingen in Berlin aufzufordern, sich um weitere mögliche Betreiber zu bemühen. Vorgeschlagen werden unter anderem das Diakonische Werk und andere Wohlfahrtsverbände.

Auf Anfrage der Berliner Woche teilte da LaGeSo indes mit, dass in der Goerzallee 307 alle erforderlichen Genehmigungen für den Betrieb einer Gemeinschaftsunterkunft beantragt worden sind. Allerdings fehlt noch die Stellungnahme der Berliner Feuerwehr zum Brandschutzkonzept, das bereits von einem Brandschutzsachverständigen vorgeprüft wurde. Deswegen sei der Bauantrag noch nicht vollständig und könne noch nicht abschließend bearbeitet werden. "Das Genehmigungsverfahren lässt sich nicht beschleunigen. Deswegen kann nicht davon gesprochen werden, dass es zu einer Verzögerung der Belegung gekommen ist", so Silvia Kostner, LaGeSo-Pressesprecherin. Eine Belegung wäre im günstigsten Fall ab Juni möglich gewesen. Sie dürfte sich auf Anfang August verschieben.

Das LAGeSo erklärt zudem, dass der Umbau eines nicht für die Unterbringung von Flüchtlingen geeigneten Objektes sehr komplex ist. Zudem handele es sich nicht um eine landeseigene Immobilie. Der Senat könne also nicht frei über das Gebäude verfügen.

Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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