Mietvertrag für zehn weitere Jahre
Bürgertreffpunkt ist gerettet
Es ist geschafft. Das Bestehen des beliebten Bürgertreffpunkts im Bahnhof Lichterfelde West ist gesichert. Bezirk und Eigentümer haben sich geeinigt und einen Mietvertrag für weitere zehn Jahre abgeschlossen. Zudem soll durch Umbauarbeiten eine bessere Barrierefreiheit erreicht werden. Auch der Förderverein hat Pläne und will einen „Kaffeegarten“ etablieren.
„Ich freue mich, dass es gelungen ist, den Bürgertreffpunkt im Gebäude des Bahnhofs Lichterfelde West als Angebot des Bezirksamtes für den Kiez im Herzen von Lichterfelde in schweren finanziellen Zeiten zu erhalten“, sagt Sozialstadtrat Tim Richter (CDU). Dass die Existenz des Bürgertreffpunkts auf der Kippe stand, hatte finanzielle Gründe. Zum einen wurde die Jahresmiete um 10 000 Euro erhöht, zum anderen standen Umbauten an, um den längst fälligen barrierefreien Zugang zu ermöglichen. Nach intensiven Gesprächen mit Bürgermeisterin Maren Schellenberg und dem Eigentümer des Bahnhofs sei nun eine Einigung erzielt worden, die den Bürgertreffpunkt als Standort für Kultur und Begegnung im Kiez für die nächsten zehn Jahre sichere, so Richter.
Alles wird barrierefrei
Künftig wird der Bürgertreffpunkt auf die nichtbarrierefrei zugänglichen Räume im Obergeschoss verzichten. Als Ersatz werden zusätzliche Räume im Erdgeschoss hinzugemietet, die noch entsprechend umgebaut werden. So sollen in der neuen Fläche weitere Gruppenräume, ein barrierefreier Sanitärbereich und eine kleine Küche eingerichtet werden. Zudem ist ein barrierefreier Zugang von außen geplant.
Hofmarkt im neuen "Kaffeegarten"
Die Freude über diese frohe Botschaft war riesig. Noch im März forderten der Förderverein Bahnhof Lichterfelde West und alle Nutzer lautstark und öffentlichkeitswirksam „Unser Bürgertreff muss bleiben“. Mit einer Unterschriftensammlung wurde das Bezirksamt gebeten, das Weiterbestehen der Freizeitstätte zu sichern. Schon Anfang Juli konnte ein Freudenfest gefeiert werden. „Hurra – unser Bürgertreff kann bleiben“ stand jetzt auf dem Banner. Und es gibt noch etwas Erfreuliches: Dem Förderverein ist es gelungen, zusätzlich die hofähnliche Freifläche zwischen Bahnhofsgebäude und Bahngleisen von der Deutschen Bahn anzumieten. „Über diese Freifläche, die wir als ,Kaffeegarten’ bezeichnen, können wir dann zukünftig auch kleine Hofmärkte und Freiluftveranstaltungen möglich machen – wie in einer Gartenlaube neben den Gleisen“, freut sich Harald Hensel, Vorsitzender des Fördervereins. Er sei sehr froh, dass Tim Richter sich so engagiert für den Bürgertreff eingesetzt habe. Passend zum 150. Jubiläum des Bahnhofs könne dieser Erfolg nun gefeiert werden.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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