Lichterfelde. "Ohne erheblich steigende Mieten wohnen die Mitglieder der Genossenschaft künftig CO-2 neutral bei höherem Wohnkomfort", lobt die Jury des BUND das Sanierungsprojekt Gartenstadt Lichterfelde Süd der Märkischen Scholle.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin) hat den Berliner Umweltpreis bereits zum zehnten Mal vergeben. In drei Kategorien wurden hervorragende, beispielgebende und bisher einmalige Leistungen im Roten Rathaus geehrt, dieses Jahr unter dem Wettbewerbsmotto "Stadt der Zukunft".
Das Vorhaben steht "in herausragender Weise für das Wettbewerbsmotto", heißt es in der Begründung der Jury. Sie wählte unter über 30 qualifizierten Bewerbungen die Preisträger aus. Bewertungskriterien waren neben positiven Effekten für die Umwelt die Vorbildfunktion und der Berlin-Bezug. In der Kategorie "Wirtschaft und Innovation" überzeugte die Märkische Scholle Wohnungsunternehmen eG mit dem Sanierungsprojekt Gartenstadt Lichterfelde Süd.
Die Jury würdigt damit die sozialverträgliche energetische Sanierung in der Wohnanlage am Ostpreußendamm nahe der Stadtgrenze zu Teltow. Seit dem Frühjahr saniert die Genossenschaft 841 Wohnungen aus den 30er- und 60er-Jahren. Nach dem Gesamtkonzept des Berliner Ingenieurbüros eZeit Ingenieure GmbH werden die Gebäude modernisiert und versorgen sich zukünftig mit selbsterzeugter erneuerbarer Energie. Für die Mieter entfällt dadurch ein Großteil der Energiekosten. Die Energie wird in Zukunft aus Solaranlagen, Erdwärme sowie Wärmerückgewinnung aus der Abluft stammen. Nicht benötigte Energie wird in einem Erdwärmespeicher neben dem Haus gespeichert und von dort bei Bedarf wieder als Wärme zurück geleitet. So kann die gesamte selbstproduzierte Energie genutzt werden.
Die Investitionskosten betragen 74 Millionen Euro, wobei die Genossenschaft nur einen Bruchteil der gesetzlich möglichen Modernisierungsumlage an die Mieter weiter gibt.
Karla Menge / KM
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