Stöbern mit Einschränkungen
Kleiderkammer und Trödelstuben des AWO Kreisverbandes öffnen wieder am 23. Juni

Karola Kronheim freut sich darauf, bald wieder Kunden begrüßen zu können und hofft auf Verständnis für die notwendigen Einschränkungen.  | Foto: K. Rabe
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  • Karola Kronheim freut sich darauf, bald wieder Kunden begrüßen zu können und hofft auf Verständnis für die notwendigen Einschränkungen.
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In mehr als 15 Jahren ihres Bestehens mussten Kleiderkammer und Trödelstuben des AWO Kreisverbandes Südwest wegen der Corona-Krise erstmals geschlossen bleiben. Doch am 23. Juni geht es wieder los. Allerdings auch hier mit Einschränkungen.

Drei Monate lang konnten Menschen mit schmalem Budget keine günstige Kleidung oder Haushaltsgegenstände kaufen. Kleiderkammer, Trödelstube, Modeboutique und der Bücherbasar durften nicht öffnen. „Wir haben hier gut erhaltene Kleidung für Damen, Herren und Kinder sowie Haushaltsartikel, Kinderspielzeug. Alle Sachen werden uns gespendet. Gekauft werden können sie für ein geringes Entgelt“, sagt Karola Kronheim, Kreisvorsitzende der AWO Südwest.

Die zurückliegenden Wochen waren auch für sie und die vielen ehrenamtlichen Helfer schwierig. Die sozialen Einrichtungen so lange geschlossen zu halten – das gab es noch nie. Daher freuen sich alle um so mehr, dass es endlich wieder losgeht.

Am 23. Juni wird die Kleiderkammer und die Modeboutique wieder öffnen. Es wird nicht ohne Einschränkungen gehen. Auch beim Trödeln gilt: Abstand halten und Mundschutz tragen. Deshalb müssen die Kunden einiges beachten. Zunächst ist die Kleiderkammer nur über den Haupteingang Osdorfer Straße 121 zu erreichen. „Wir werden Desinfektionsmittel zur Verfügung stellen, damit sich jeder vor Betreten der Räumlichkeiten die Hände gründlich desinfizieren kann. Einen Mundschutz sollte nach Möglichkeit jeder selbst mitbringen“, erläutert Karola Kronheim. Die Toiletten können aus hygienischen Gründen nicht benutzt werden.

Damit es in den Räumen nicht zu voll wird und die Abstandsregeln eingehalten werden können, werden Nummern vergeben. So wird sichergestellt, dass sich nicht mehr als fünf bis sieben Personen gleichzeitig in der Kleiderkammer aufhalten. „Wir müssen auch die Zeit begrenzen: Für jede Person steht eine halbe Stunde zur Verfügung.“

Auch die Öffnungszeiten ändern sich. Vorläufig hat die Kleiderkammer dinestags bis donnerstags von 10 bis 15 Uhr geöffnet. In der ebenfalls wiedereröffneten Modeboutique kann dienstags von 16 bis 19 Uhr auf Schnäppchenjagd gegangen werden. Es geltenhier gelten die selben Regeln wie für die Kleiderkammer.

Der beliebte Bücherbasar, der üblicherweise an jedem 3. Sonntag im Monat stattfindet, fällt im Juni aus. „Wir hoffen, dass der Basar dann im Juli auch wieder öffnen kann“, sagt Kronheim.

Einschränkungen gibt es auch bei der Annahme Kleiderspenden. Das ist täglich von 10 bis 14 Uhr möglich. Jedoch wird darum gebeten, nicht mehr als vier blaue Säcke abzugeben.

Die Mitarbeiter der Einrichtung sind gut auf die Wiederöffnung vorbereitet und freuen sich, dass endlich wieder Leben in die Räumlichkeiten einkehrt. „Wir waren nicht untätig und haben die Schließzeit genutzt, um aufzuräumen und die Bestände zu sortieren“, sagt Beate Helbig, die für die Modeboutique zuständig ist. "Wir hoffen, dass unsere Kunden Verständnis für die notwendigen Einschränkungen haben", fügt Karola Kronheim hinzu.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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