Luise-Schröder-Schule spendet Sportgeräte an Flüchtlingsunterkunft

Vanessa Todorovic, Bernadet Mudri und Astrid Kirschnick vom Oberstufenzentrum (OSZ) Luise-Schröder haben dem benachbarten Flüchtlingsheim Sportgeräte gespendet und an den Leiter Sean Corleone übergeben. Mit dabei waren auch Günter Schulze vom Willkommensbündnis und Martina Graeser vom OSZ (v.r.). | Foto: K. Menge
  • Vanessa Todorovic, Bernadet Mudri und Astrid Kirschnick vom Oberstufenzentrum (OSZ) Luise-Schröder haben dem benachbarten Flüchtlingsheim Sportgeräte gespendet und an den Leiter Sean Corleone übergeben. Mit dabei waren auch Günter Schulze vom Willkommensbündnis und Martina Graeser vom OSZ (v.r.).
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Lichterfelde. Was passiert eigentlich in unserer Nachbarschaft? Diese Frage stellten sich Schüler und Lehrer der Luise-Schröder-Schule in Lichterfelde, als vor gut einem Jahr geflüchtete Menschen in die Unterkunft Ostpreußendamm 109 zogen.

„Jeden Morgen begegnet man sich an der Bushaltestelle oder fährt im selben Bus. Wir sind direkte Nachbarn und interessieren uns dafür, was nebenan passiert“, sagt Astrid Kirschnick. Die Lehrerin und Abteilungsleiterin am Oberstufenzentrum (OSZ) Luise-Schröder an der Lippstädter Straße ist an ihrer Schule für die Willkommensklassen zuständig. Im OSZ gibt es derzeit vier Willkommensklassen mit jungen Geflüchteten aus ganz Berlin. Einer der Schüler kommt auch aus der Unterkunft nebenan. Jugendliche aus den Flüchtlingsfamilien bekommen hier die Möglichkeit, einen Schulabschluss zu machen oder eine Berufsausbildung zu absolvieren.

Für die Schule sei es wichtig, Kontakte zur Flüchtlingsunterkunft herzustellen, um zu erfahren, wie es den inzwischen 296 Bewohnern, darunter 92 Kinder in der Unterkunft geht und wie geholfen werden kann, erklärt Kirschnick. Nur so könnten Ängste und Vorurteile abgebaut werden.

So haben die Schüler ein Benefizkonzert organisiert. Von den Einnahmen wurden Volleybälle, Fuß- und Gymnastikbälle, Badminton-Ausrüstungen und Trikots gekauft und am Mittwoch, 13. Juli, der Flüchtlingsunterkunft übergeben.

„Wir freuen uns, dass wir endlich zusammenkommen und wir wünschen uns, dass wir in Zukunft mehr gemeinsam machen werden“, erklärte Kirschnick. Sie hatte gleich nach der Eröffnung der Unterkunft im vergangenen Sommer den Kontakt gesucht. Doch die Menschen, die zum großen Teil traumatisiert sind, sollten sich erst einmal eingewöhnen.

Dies ist inzwischen geschehen. „Wir haben eine enge Verbindung zu Bus-Stop und zum Stadtteilzentrum Steglitz“, erläutert Corleone. Fast täglich gehen die Kinder und Jugendlichen aus der Unterkunft in die Einrichtungen und nutzen deren Angebote. Beliebt sei die Jugendwerkstatt gleich nebenan.

Auch das Engagement von Anwohnern und Ehrenamtlichen sei nach wie vor groß, sagt Corleone. Über das Angebot des OSZ freut er sich. „Auch wir wünschen uns mehr Kontakte.“ KM

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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