Verein Bus-Stop lädt ein zum ersten interkulturellen Kiezfest
Licherfelde. Bus-Stop ist ein interkulturelles Kinder-, Jugend- und Familienzentrum in der Thermometersiedlung. Seit 20 Jahre kümmert sich der Verein um ein friedliches und tolerantes Zusammenleben im Kiez, in dem verschiedene Nationalitäten leben.
Mehr als die Hälfte der Bewohner der Thermometersiedlung haben einen Migrationshintergrund. Integration ist schon lange eine wichtige Aufgabe in diesem Kiez. Bus-Stop ist seit 1998 in Lichterfelde-Süd aktiv. Mit speziellen Projekten und offenen, täglichen Angeboten geht der Freie Träger auf die ständig wechselnden Herausforderungen ein. Mit dem Programm „Kiezmentoring“, das der Verein entwickelt hat, hilft er bei der Integration von jungen Menschen und Familien mit Migrationshintergrund und setzt sich für Gewaltprävention ein.
„In den zurückliegenden Jahren hat sich die Situation im Kiez verändert“, sagt Martina Bischof, Leiterin der Einrichtung. „Es eröffnen neue Kitas, in der fast nur Kinder mit Migrationshintergrund betreut werden.
Die Flüchtlingsarbeit nimmt einen großen Raum in unserer Arbeit ein“, erklärt sie. So gibt es Kooperationen mit den Flüchtlingsunterkünften am Ostpreußendamm und der Klingsorstraße. Im Zentrum werden Angebote für alleinstehende geflüchtete Frauen oder für Kinder aus Flüchtlingsfamilien gemacht.
„Durch diese Arbeit hatten wir die Idee, die Menschen aus der Thermometersiedlung und aus den Unterkünften zusammenzubringen“, sagt Vanessa Stein, die als Flüchtlingsbeauftragte der Petrus-Giesensdor-Gemeinde bei Bus-Stop tätig ist. „Die Menschen sollen zusammen feiern und sich näher kennenlernen“, ergänzt sie. Das soll helfen, Vorurteile und Ängste abzubauen.
Am 1. Juli wird nun das erste Interkulturelle Kiezfest im Bus-Stop und auf der Wiese davor gefeiert. Auf einer Bühne präsentieren unter anderem die Kinder der Kiwi-Kita und der Gospel-Chor der Petrus-Giesendorf-Gemeinde ein buntes Programm. Es gibt viel Musik und Spiele, in die Wunsch- und Ideenbox kann jeder seine Vorstellungen von einem friedvollen Zusammenleben im Kiez einwerfen und an einer Tombola gibt es Preise zu gewinnen. Das Fest beginnt um 15 Uhr mit einem gemeinsamen Lied, Luftballons und Konfetti-Regen. Für Speis und Trank ist auch gesorgt. Die Frauen aus den Unterkünften kochen und backen Spezialitäten ihrer Heimat, es gibt einen serbischen Grill, Kaffee und Kuchen. KaR
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.