Der Traum lebt weiter: BAK gewinnt Derby und bleibt an der Tabellenspitze

Der Berliner AK – hier Maximilian Zimmer (rot) – darf nach dem Sieg weiter vom Aufstieg träumen. | Foto: Michael Nittel
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Moabit. Der Berliner AK hat am vergangenen Sonnabend, 7. Mai, das Derby in der Regionalliga Nordost beim FC Viktoria Berlin mit 3:1 (0:0) für sich entschieden und kann sich weiterhin aus eigener Kraft den Traum vom Aufstieg in die dritte Liga verwirklichen.

Vor rund 800 Zuschauern im Stadion Lichterfelde waren es aber zunächst die Gastgeber, die mehr vom Spiel hatten. Der BAK agierte aus einer gewohnt starken Defensive. Immerhin hat man in dieser Saison in 31 Ligaspielen erst 18 Gegentreffer kassiert. Es dauerte allerdings rund eine halbe Stunde, bevor der Favorit aus Moabit erstmals mit seinem schnellen Umschaltspiel brandgefährlich vor Viktorias Tor auftauchte: Christian Skoda war rechts durchgebrochen und hatte den Ball scharf nach innen gepasst. Doch Ömer Akyörüks Schuss strich haarscharf über das Tor hinweg. Ab diesem Zeitpunkt wurden nun aber auch die Gästefans munterer: „Aufsteiger! Aufsteiger“, hallte es durchs weite Rund.

Eine weitere Stärke vom BAK: Standardsituationen. So auch nach 35 Minuten, als ein bärenstarker Abwehrchef Kevin Kahlert, der hinten einmal mehr nichts anbrennen ließ, erstmals in Viktorias Strafraum auftauchte und das Leder im Anschluss an einen Freistoß an die Latte hämmerte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war der BAK im Spiel.

Und doch dauerte es bis zur 57. Minute, bevor der Gast in Führung ging: Im Anschluss an eine Ecke köpfte Kahlert den Ball in die Maschen. Doch Viktoria gab nicht auf und kam durch den eingewechselten Nils Stettin (71.) zum Ausgleich. Doch nur drei Minuten später brachte erneut Kahlert mit seinem zehnten Saisontreffer den BAK wieder auf die Siegerstraße. Kevin Stephan (81.) machte mit dem 3:1 den Sack endgültig zu.

Nach 31 von 34 Saisonspielen liegt die von Ex-Profi Steffen Baumgart trainierte Truppe mit 68 Punkten nur mit drei Zählern und einer um zwei Treffer schlechteren Tordifferenz hinter Spitzenreiter FSV Zwickau zurück. Allerdings hat der BAK noch ein Spiel mehr zu absolvieren, so dass ein Herzschlagfinale zu erwarten ist, bei dem jedes einzelne Tor die Meisterschaft entscheiden kann.

In jedem Fall sind die Weichen gestellt: Nachdem die Lizenzunterlagen fristgerecht beim Deutschen Fußballbund eingereicht worden sind, wird der BAK unter minimalen Auflagen die Lizenz für die dritthöchste deutsche Spielklasse erhalten. Eine dieser Auflagen betrifft das Poststadion, in dem der BAK auch künftig seine Heimspiele austragen möchte. Eine Flutlichtanlage ist für einen funktionierenden Spielbetrieb in der dritten Liga unerlässlich. Ein Konzept soll bereits in Arbeit sein. In einer möglichen Umbauphase würde der Jahn-Sportpark für den BAK als Übergangslösung dienen.

Doch einen Schritt nach dem anderen: Sollte dem BAK tatsächlich die Meisterschaft gelingen, stehen erst noch zwei Relegationsspiele um den Aufstieg an. Die Meister der fünf Regionalligen sowie der Zweite des größten Verbandes – zurzeit der Verband Südwest – spielen die drei Aufsteiger untereinander aus. Mögliche Gegner wären der VfL Wolfsburg II, die Sportfreunde Lotte, Ex-Bundesligist Waldhof Mannheim, der SV Elversberg und Jahn Regensburg. Fakt ist: Sollte der BAK tatsächlich Meister werden, wird das Heimspiel in der Relegation definitiv im Poststadion ausgetragen. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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