Straßenradwettbewerb mit Welt-Elite
Lichterfelder Rundstreckenrennen startet zum 65. Mal

Höhepunkt des Rundstreckenrennens ist das Hauptrennen. Hier gehen Elite-Amateure an den Start.  | Foto: privat
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Das Lichterfelder Rundstreckenrennen hat eine lange Tradition. Es findet in diesem Jahr zum 65. Mal statt. Am Sonnabend, 25. Mai starten am Ludwig-Beck-Platz Schüler, Senioren, Hobby-Radsportler und Elitefahrer. Auch die Minis bis vier Jahre gehen wieder mit ihren Laufrädern an den Start.

Das Rennen findet traditionell im Rahmen der Steglitzer Woche statt und wird von den Radsportvereinen Zehlendorfer Eichhörnchen und RV Lichterfelde-Steglitz organisiert. Mit dem Rennen wollen die Vereine auch mehr Aufmerksamkeit auf ihre Sportart lenken. Und: „Wir wollen vor allem auch die Jugend an den Radsport heranführen und die Sportart für junge Radfahrer interessanter machen. Dazu gehört, dass auch Rennen gefahren werden“, sagt Karsten Podlesch, Vorsitzender der Zehlendorfer Eichhörnchen. Doch die Möglichkeiten sind in Berlin rar. „Das Lichterfelder Rundstreckenrennen ist das einzige innerstädtische Rennen, das es noch gibt“, erklärt Hans-Joachim Schubert, Vorsitzender des RV Lichterfelde-Steglitz. Das ist auch ein Grund dafür, dass es zu einem sportlicher Höhepunkt im Bezirk geworden ist und immer beliebter wird.

Inzwischen sind es an die 300 Sportler, die jedes Jahr an den Start gehen. Darunter auch Elite-Fahrer. In diesem Jahr sind unter anderem der amtierende Weltmeister im Zweier-Mannschaftsfahren, Theo Reinhardt, der international erfolgreiche Bahn- und Straßenradrennfahrer Andreas Müller und das Top-Team Ked-Stevens des Berliner Radsportverabands dabei. Das Hauptrennen der Elite-Amateure ist der Höhepunkt. Die Radsportler absolvieren 50 Runden von jeweils 1,7 Kilometern. Die Rennstrecke verläuft über Augustastraße, Augustaplatz, Manteuffelstraße, Hindenburgdamm und Augustastraße.

Das erste Rennen startet um 13.30 Uhr. Da gehen die Schüler U13 auf die Strecke. Es folgt das Rennen der Schüler U11 und anschließend startet die U15-Jährigen. Das vierte Rennen bestreiten die Senioren, die immerhin 18 Runden auf dem Programm haben. In Rennen 5 und 6 treten die Junioren U19 und die Jugend U17 gegeneinander an.

Dass es das Rennen immer noch gibt, ist dem großen Engagement der Vereine zu danken, die es Jahr für Jahr mit großem Aufwand organisieren und immer wieder für Neues sorgen. So initiierten sie vor drei Jahren das erste Berliner Kids-Laufradrennen. Das war so erfolgreich, dass die Minis nun schon zum dritten Mal an den Start gehen. Start für den Wettkampf der kleinen Flitzer bis vier Jahre ist um 16.30 Uhr. Die Rennstrecke ist 100 Meter lang. Die Anmeldungen erfolgen direkt vor Ort. Die Teilnahme ist kostenlos. Bedingung ist das Tragen eines Helms. Am Ende gibt es für jeden Teilnehmer eine Überraschung.

Auch ohne die Unterstützung durch den Bezirk könnte das Radrennen nicht stattfinden. „Das Bezirksamt hat uns immer schon unterstützt und unser Rennen in die Steglitzer Woche integriert. Inzwischen ist es ein fester Bestandteil des Volksfests“, freuen sich die beiden Vereinschefs.

Erwartet werden bis zu 3000 Zuschauer, denen neben den Rennen auch Unterhaltung auf dem Ludwig-Beck-Platz geboten wird. Vor Ort wird wieder der große Show-Truck vom Skoda-Autohaus Wunderlich sein. Außerdem sind viele Parteien mit Info-Ständen auf dem Platz. „Unser Radrennen ist selbst schon zu einem kleinen Volksfest geworden, das immer mehr Zuschauer und Aktive nach Lichterfelde lockt“, sagt Schubert. Kurzentschlossene können sich auch noch vor Ort für die Rennen anmelden.

Höhepunkt des Rundstreckenrennens ist das Hauptrennen. Hier gehen Elite-Amateure an den Start.  | Foto: privat
Die Minis gehen mit ihren Laufrädern in diesem Jahr zum dritten Mal an den Start.  | Foto: privat
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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