Junioren-Teams steigen auf
U19 und U17-Mannschaften des FC Viktoria 1889 spielen künftig in der Bundesliga
Der 5. Juni war ein großer Tag für den FC Viktoria 1889. Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) hat an diesem Tag die vom Deutschen Fußballbund (DFB) vorgeschlagene Aufstiegsregelung in die Junioren-Bundesliga verabschiedet. Damit steht fest, dass die herausragenden Leistungen der U19 und der U17 trotz des coronabedingten Saisonabbruchs belohnt werden: Beide Teams spielen in der Saison 2020/2021 in der Junioren-Bundesliga.
Somit haben beide Mannschaften das sportliche Ziel erfüllt. Die A-Junioren von Trainer Semih Keskin hatten in der Regionalliga Nordost einen furiosen Lauf. Mit 13 Siegen, drei Unentschieden und lediglich zwei Niederlagen führte die Mannschaft bis zum coronabedingten vorzeitigen Abbruch des Spielbetriebes die Tabelle an und hatte einen Vorsprung von vier Punkten auf den Halleschen FC. „Ich bin wahnsinnig stolz darauf, was meine Jungs geleistet haben. Die Ungewissheit in den letzten Wochen war schwer. Aber umso mehr freuen wir uns darüber, jetzt Gewissheit zu haben“, sagt Keskin. Sein Team werde jetzt alles dafür tun, um im Konzert der Großen eine gute Rolle zu spielen, versicherte der Coach.
Gleiches gilt für die B-Junioren der Lichterfelder, die in der Regionalliga Nordost zum Zeitpunkt des Abbruchs hinter Hertha BSC II und Hertha 03 Zehlendorf den dritten Platz belegten. Die Jungs von Arthur Jujko bekommen es künftig in der Junioren-Bundesliga Nord/Nordost mit RB Leipzig, dem VfL Wolfsburg oder Werder Bremen zu tun. „Dass wir uns auf höchstem Niveau messen dürfen, ist für meine Spieler und auch für mich eine fantastische Sache. Wir können es kaum erwarten und werden alles raushauen, um der Herausforderung gerecht zu werden“, sagt Jujko.
Die Verantwortlichen des FC Viktoria 1889 arbeiten intensiv daran, auch die personellen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Mit dem Aufstieg der U19 und U17 hätte der Verein einen Meilenstein in seiner Entwicklung, so Sportdirektor Rocco Teichmann. Der betont, dass das erste Jahr in der Bundesliga keineswegs als Abenteuer angesehen werde. „Wir kommen, um zu bleiben“.
Schon vor dem nun bestätigtem Aufstieg sei die Kaderplanung voll auf die Bundesliga ausgerichtet gewesen, sagt Teichmann und betont, dass es dem Verein immer darum gehe, auch im Nachwuchs erstklassig zu sein. „Es ist der himmelblaue Weg, Talente auszubilden und in die erste Mannschaft zu integrieren“.
Hasan Keskin ergänzt: „Es ist toll zu sehen, wie die herausragende Arbeit im unteren Leistungsbereich Früchte trägt. Viele Spieler spielen bereits seit Jahren in himmelblau. Wir sind mittlerweile mit allen Leistungsmannschaften in der höchstmöglichen Spielklasse angekommen, wollen unsere Position jetzt Jahr für Jahr stärken und uns weiterentwickeln“.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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