Mit Pingpong gegen Parkinson
Verein für Gesundheitspflege richtet Stützpunkt in Lichterfelde ein

Gemeinsam Tischtennis spielen lindert die Symptome der Parkinson-Erkrankung und macht Spaß. | Foto:  Luci Krippner
  • Gemeinsam Tischtennis spielen lindert die Symptome der Parkinson-Erkrankung und macht Spaß.
  • Foto: Luci Krippner
  • hochgeladen von Simone Gogol-Grützner

Das halbe Dutzend ist voll: In Lichterfelde eröffnete der berlinweit sechste PingPongParkinson-Stützpunkt. Mit Kelle und Ball kämpfen von Parkinson Betroffene und Angehörige gegen die Krankheit, aber auch gegen Vorurteile und Isolation.

Regelmäßige Bewegung tut Menschen mit Parkinson gut, weiß die zweite Vorsitzende des Vereins für Gesundheitspflege im Südwesten Berlins, Heiderose Wilborn-Schiel. Sie ist Physiotherapeutin und erklärt, dass Tischtennis das Fortschreiten vieler Parkinson-Symptome besonders wirksam verlangsame, da es gleichzeitig Schnelligkeit, Beweglichkeit, Gleichgewicht, Reaktionsvermögen, Koordination und Konzentration trainiert. Der Verein hat den PPP-Stützpunkt in Lichterfelde eingerichtet und möchte Menschen mit Parkinson in die bestehende Tischtennis-Hobbygruppe integrieren. Die Gruppe trifft sich jeden Mittwoch um 17.30 Uhr in der Turnhalle des Willi-Graf-Gymnasiums im Ostpreußendamm 166.

Los geht es um 17.30 Uhr mit einer Stunde Gymnastik, ab 18.30 Uhr wird dann zwei Stunden lang Tischtennis gespielt. Mitmachen können Betroffene und ihre Angehörigen – unabhängig von Vorkenntnissen, Alter oder Stadium der Erkrankung. Stützpunkt-Leiterin Luci Krippner ist selbst an Parkinson erkrankt und wünscht sich, dass sich viele Menschen, die im Berliner Südwesten mit Parkinson leben, einen Ruck geben und zum Schnuppertraining kommen. Wer Interesse oder weitere Fragen hat, meldet sich bei Luci Krippner unter der Telefonnummer 89 72 50 98 oder per E- Mail an luci.krippner@pingpongparkinson.de.

An den bereits bestehenden Stützpunkten habe sich gezeigt, dass für viele Teilnehmer neben dem Tischtennis der freundschaftliche und ungezwungene Austausch über ihre Erkrankung und persönlichen Erfahrungen wichtig sei, erklärt Wolfgang Hoelscher-Obermaier, Landesleiter Berlin des Vereins PingPongParkinson Deutschland. Der Verein arbeitet beim Aufbau des PPP-Stützpunktes eng mit dem Verein für Gesundheitspflege im Südwesten Berlins zusammen. Und er will noch weitere Stützpunkte in Berlin einrichten. Tischtennis-Vereine, die daran Interesse haben, können sich bei Wolfgang Hoelscher-Obermaier unter berlin@pingpongparkinson.de melden.

Autor:

Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 182× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 138× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 528× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.125× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.