Vier Tonnen voller neuer Sportgeräte
Verein Sportkinder Berlin fordert zur Bewegungsoffensive in Kitas auf

Simon Schulte (links) und Jasper Bernatzky vom Verein Sportkinder Berlin bringen Bewegung in die Kitas.  | Foto: K. Rabe
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Jede Menge bunte Softälle, Stelzen, Gymnastikseile, Klettertaue, Wurfringe und viele andere tolle Materialien zur frühkindlichen Bewegungsförderung befinden sich in den vier grauen Tonnen. Der Verein Sportkinder Berlin hat sie mitgebracht und gemeinsam mit dem Bezirk an die Humanistische Kita Regenbogen und drei weitere Einrichtungen übergeben.

Die Übergabe erfolgte im Rahmen des Projekts „Bewegte Kindheit“. Begeistert schießen die Knirpse der Kita Regenbogen die kleinen Bälle über die Wiese, heben sie hoch über ihre Köpfe oder lassen sie fix unter den T-Shirts verschwinden. Simon Schulte vom Sportkinder-Vorstand lässt sich einiges einfallen, um die Mädchen und Jungen auf Trab zu halten. Sie haben sichtlich Spaß. „Nach dem langen Lockdown benötigen wir dringend eine Bewegungsoffensive für Berliner Kinder“, sagt Schulte. Die motorischen Fähigkeiten vieler Kinder hätten während der Kita- und Schulschließungen sehr gelitten. Nun gelte es, zusammen mit anderen Sportvereinen, Kitas, Schulen und Eltern das Angebot für Bewegung auszuweiten und zu verbessern. Die Kinder sollen wieder in Schwung kommen und mit den Sportmaterialien will der Verein die Qualität der Kita-Bewegungsangebote in den Kiezen deutlich verbessern. Darüber hinaus kommt einmal in der Woche eine Trainerin an die Kita, um mit den Kindern die neuen Geräte auszuprobieren.

Neben der Kita Regenbogen können sich die Kinder der Kita Breitensteinweg, der KiWi-Kita und der Kita Sternenlichter über eine „Bewegungstonne“ freuen. Gefüllt wurden die Tonnen übrigens nach den Wünschen der Kitas. „Wir haben vorher überlegt, was wir für unsere Kinder wollen und dann gemeinsam mit der Trainerin die Geräte ausgesucht“, sagt Pascal Woitalla, Leiter der Kita Regenbogen. Die 135 Kinder haben den Vorteil, dass sie bei schlechtem Wetter auch ihre große Turnhalle nutzen können.

Gesundheitsstadträtin Carolina Böhm freut sich über die Unterstützung der Bildungsarbeit in den Kitas durch die Sportkinder Berlin. „Im frühen Alter werden Grundlagen gelegt, von denen die Kinder ein Leben lang profitieren. Sowohl der Gesundheitsaspekt ist wichtig, als auch die Begeisterung für Bewegung und Sport“ , betont sie.

Um Sport und Bewegung noch näher zu den Kindern zu bringen, hat sich der Verein ein Auto angeschafft. Mit dem Transporter fahren die Mitglieder Parks und Grünanlagen im Bezirk an. Mobile Teams machen hier verschiedene Bewegungsangebote und versuchen so, Eltern für mehr Bewegung im Alltag zu sensibilisieren. Ab Oktober treiben die Trainer der Sportkinder Berlin in den Winterspielplätzen Sport mit den Kindern.

Das Projekt wird im Rahmen des Aktionsprogramms Gesundheit über die Senatsverwaltung für Gesundheit, das Bezirksamt und die AOK Nordost finanziert. Unterstützt wird es außerdem vom Allianz Kinderhilfsfonds und der Berliner Stadtreinigung.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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