Der Zebrastreifen in der Bäkestraße wird nicht verlegt

Erinnert an einen Schildbürgerstreich: Ein Fußgängerüberweg ohne Fußgänger auf der Bäkestraße. | Foto: K. Menge
  • Erinnert an einen Schildbürgerstreich: Ein Fußgängerüberweg ohne Fußgänger auf der Bäkestraße.
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Lichterfelde. Die Verkehrslenkung Berlin (VLB) folgt dem Beschluss der Bezirksverordneten nicht, den Fußgängerüberweg in der Bäkestraße zu verlegen. Nach Ansicht der Verordneten befindet sich der Zebrastreifen an völlig unnützer Stelle.

Der Fußgängerüberweg wurde vor zwei Jahren zwischen dem Tennisclub auf der einen und den Tennisplätzen auf der anderen Seite angelegt. Die Kosten beliefen sich auf über 40 000 Euro.

Das Geld sei zum Fenster herausgeschmissen worden, ärgern sich Anwohner und Bezirkspolitiker. Dem Fußgängerüberweg fehle jegliche Funktion. Zebrastreifen sollten dort installiert werden, wo auch viele Fußgänger die Straße überqueren. Und das sei erst ein paar Meter weiter an der Paul-Schwarz-Promenade der Fall. Hierher sollte nach Ansicht der Bezirksverordneten der Überweg auch verlegt werden. Vor mehr als einem Jahr beauftrgaten die Verordneten das Bezirksamt, sich gegenüber der VLB für eine Verlegung einzusetzen.

Seit dem ist nichts passiert. Grund für den CDU-Verordneten Dietmar Wilhelm in einer kleinen Anfrage beim Bezirksamt nachzuhaken, wann der Beschluss umgesetzt wird und was das Bezirksamt in dieser Sache bisher unternommen hätte.

Die Antwort der Verkehrslenkung ist eindeutig: die Verlegung würde "nicht weiter verfolgt" und der Fußgängerüberweg nicht verlegt. Dies habe der VLB kurzfristig mitgeteilt, erklärt Verkehrsstadtrat Michael Karnetzki (SPD).

Eine Begründung liegt dem Stadtrat nicht vor. Er könne nur als Motiv vermuten, dass Radfahrer im vermeintlichen Schutz eines Fußgängerüberweges zu Unachtsamkeit verführt werden könnten und die Straße verkehrswidrig auf dem Rad überqueren würden. Dadurc würden sich Radfahrer selbst und andere in Gefahr bringen.

Stattdessen soll nun geprüft werden, ob die vorhandene Mittelinsel zu verschieben und umzubauen ist. Dadurch würde eine drei bis vier Meter breite Fußgängerfurt entstehen, die den Passanten das Überqueren der Fahrbahn zwischen der Paul-Schwarz-Promenade erleichtert. Allerdings müsse die Maßnahme mit der GASAG abgestimmt werden, weil an dieser Stelle eine Gashauptleitung verläuft.

Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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