Die Moltkebrücke bleibt für Autos offen – aber nur in einer Richtung
von Karla Rabe
Die Moltkestraßenbrücke soll ab 2021 abgerissen und neu gebaut werden. Das Bauwerk ist jedoch so marode, dass es wohl schon vor Weihnachten teilweise gesperrt wird. Fußgänger und Autofahrer können die Brücke dann nur noch eingeschränkt benutzen.
Noch am 1. Dezember jubelten die Mitstreiter der Bürgerinitiative Moltkestraßenbrücke auf ihrer Homepage: „Geschafft! Die Brücke bleibt offen!“. Da hieß es noch, dass die Brücke trotz Absperrung der beiden Gehwege für den Fahrzeugverkehr geöffnet bleibt. Es war eine schmale Fahrspur für Autos sowie ein Gehweg für Fußgänger und Radfahrer geplant.
Am Ende wurden diese Überlegungen jedoch kurzfristig wieder verworfen. „Die Sicherheit der Fußgänger und die Erreichbarkeit des S-Bahnhofs haben für das Bezirksamt oberste Priorität“, sagt Verkehrsstadtrat Michael Karnetzki (SPD). Somit wird es auf der Brücke nun eine Einbahnstraßenregelung geben, damit die Fußgänger den Zugang zum S-Bahnhof Botanischer Garten sicher erreichen können. Auf der Ostseite der Fahrbahn wird zudem ein Fußweg angelegt. Fahrzeuge dürfen die Brücke dann nur noch in nördlicher Richtung vom Gardeschützenweg aus überqueren. Außerdem gilt: Die Kfz dürfen maximal 2,20 breit sein. Der Fahrzeugverkehr in südlicher Richtung kann über die Straße Unter den Eichen am Wolfensteindamm, am Hindenburgdamm oder der Drakestraße die S-Bahntrasse unterqueren.
Für die Anwohner, Geschäftsleute und Mitglieder der Bürgerinitiative ist die Einbahnstraßenlösung immerhin besser als die im Sommer dieses Jahres angekündigte komplette Sperrung der Brücke. Die Senatsverkehrsverwaltung wollte das über hundert Jahre alte Brückenbauwerk so lange sperren, bis die Gelder zur Sanierung bereitstünden. Das wäre frühestens in drei Jahren der Fall. Dann erst kann die Baumaßnahme beginnen. Die Kiezgemeinschaft am S-Bahnhof schloss sich zur Bürgerinitiative Moltkestraßenbrücke zusammen und forderte Alternativlösungen. Mit Erfolg. Die ursprüngliche Planung aus dem Sommer wurde überprüft und in Abstimmung mit Bezirk, Senatsverwaltung, Polizei und Feuerwehr abgeändert.
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