Über 1000 neue Plätze für Räder und E-Bikes

Am S-Bahnhof Zehlendorf sind Fahrradabstellplätze rar. Künftig soll es genannte Doppelstock-Fahrradständer geben. Auch der Bau eines Fahrradparkhauses ist geplant. | Foto: Ulrike Martin
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Steglitz-Zehlendorf. Um mehr Menschen auf Pedelecs - Elektrofahrräder - zu bringen, ist eine entsprechende Infrastruktur nötig. Die Ergebnisse einer Vorplanung liegen jetzt vor.

Das Projekt E-Bike-Pendeln der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, an dem auch der Bezirk Steglitz-Zehlendorf mitarbeitete, lief von 2014 bis 2015 unter dem Namen Pedelec-Korridor. Mitarbeiter von Unternehmen aus dem Berliner Südwesten und dem angrenzenden Umland testeten in vier Phasen kostenlos E-Bikes – größtenteils mit positiver Resonanz. Ziel ist es, dass die Berufspendler vom Auto aufs Pedelec umsteigen.

Jetzt geht es um die Infrastruktur des Korridors, der am Walther-Schreiber-Platz in Steglitz beginnt und über Zehlendorf bis in die Umlandgemeinden Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow führt.

Dazu gehört die Ertüchtigung einer Fahrradroute entlang des geplanten Korridors. Aber auch entsprechende Abstellkapazitäten an den Nahverkehrszugängen an S- und U-Bahnhöfen sind notwendig. Die Vorplanung beinhaltet die Ergebnisse für die Abstellanlagen an den S-Bahnhöfen Wannsee, Mexikoplatz, Zehlendorf sowie den U-Bahnhof Krumme Lanke.

„Um eine sichere und komfortable Nutzung für E-Bikes zu ermöglichen, ist vorgesehen, die Route mit modernen Abstellanlagen auszustatten“, erklärt der Staatssekretär für Verkehr und Umwelt Christian Gaebler (SPD). Dazu sei eine Neuordnung der vorhandenen Abstellanlagen notwendig. Dafür genutzt werden sollen sowohl öffentliche als auch Flächen der Deutsche Bahn AG – mit Rücksicht auf denkmalgeschützte Bahnanlagen.

Derzeit gibt es an den S-Bahnhöfen Wannsee und Mexikoplatz sowie am U-Bahnhof Zehlendorf rund 570 teilweise überdachte Abstellanlagen mit Fahrradbügel. Es ist geplant, diesen Bestand angesichts des stark zunehmenden Radverkehrs auf über 1000 Parkplätze für Pedelecs und Fahrräder zu erweitern.

Am S-Bahnhof Wannsee soll es künftig neben weiteren Fahrradbügeln auch die so genannten Doppelstockparker sowie kostenpflichtige doppelstöckige Fahrradboxen. Die Abstellmöglichkeiten am S-Bahnhof Mexikoplatz werden ebenfalls fast verdoppelt. Am U-Bahnhof Krumme Lanke sind die Abstellanlagen zu erneuern und zu erweitern.

Die umfangreichste Maßnahme betrifft den S-Bahnhof Zehlendorf. Am nördlichen Zugang werden mehr als 200 gesicherte Parkmöglichkeiten geschaffen. „Am südlichen Bahnzugang sind zwei Varianten möglich“, sagt Gaebler.

Die vorhandenen 242 Radbügel können einerseits durch Doppelstockparker oder durch kostenpflichtige Boxen aufgestockt werden. Beabsichtigt ist dort auch der Bau eines vollautomatischen Fahrradparkhauses mit fünf Ebenen und Platz für 120 Räder. uma

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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