Bündnis sammelt Unterschriften zum Erhalt des Gewerbes auf der Parks Range
Zum Teil befinden sich am Landweg, am Rande der Parks Range, Gewerbetriebe mit einer über 50 Jahre alten Familientradition. Die Zukunft dieser Betriebe ist gefährdet, weil der Gewerbestandort nach Ansicht des Aktionsbündnisses bei der geplanten Bebauung der Parks Range nicht berücksichtigt wird.
Vier der Gewerbebetriebe suchen eine sichere Zukunft im Nachbarbezirk. "Damit gehen die ersten siedlungsnahen Ausbildungs- und Arbeitsplätze verloren", sagt Gerhard Niebergall vom Aktionsbündnis.
Die verbleibenden 17 Betriebe können sich einen Umzug finanziell und auch wegen der Kundenbindung gar nicht leisten. Für die meisten bedeutet dies das Ende ihres Unternehmens, schätzt das Bündnis ein.
Das Aktionsbündnis setzt sich daher für eine Gewerbeinsel am Landweg/Ostdorfer Straße ein. Mit einer Petition an das Abgeordnetenhaus von Berlin wollen sie sich jetzt für die Gewerbebetriebe stark machen.
In Planung aufnehmen
In dem Gesuch bitten sie darum, im Planungsprozess für die neue Wohnsiedlung auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz "Parks Range" ein Gewerbegebiet vorzusehen. Dies soll sowohl bei der Festsetzung im Flächennutzungsplan als auch im Bebauungsplanverfahren berücksichtigt werden. Eine Gewerbeinsel wäre ein Beitrag zur sozialen Stabilisierung des Stadtteiles mit besonderem Entwicklungsbedarf.
Immerhin würden hier etwa 250 Familien leben, die auf Unterstützung durch die "Berliner Tafel" angewiesen sind und die Arbeitslosenquote sei überdurchschnittlich hoch, heißt es in der Petition. Ein Angebot von Arbeits- und Ausbildungsplätzen sei in diesem Teil des Südwestens unverzichtbar, begründet das Aktionsbündnis weiter.
Der komplette Wortlaut der Petition und auch Unterschriftenseiten sowie die Kontaktdaten findet man im Internet auf www.pruefstein-lichterfelde-sued.de.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.