BI erhält professionelle Hilfe
Das Bezirksamt startet Standortmanagement im Kranoldkiez

Aus der Bürgerinitiative Kranoldkiez Lichterfelde wurde ein Verein. Er macht sich für den Kiez rund um den Kranoldplatz stark.  | Foto: K. Rabe
  • Aus der Bürgerinitiative Kranoldkiez Lichterfelde wurde ein Verein. Er macht sich für den Kiez rund um den Kranoldplatz stark.
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Die Bürgerinitiative (BI) Kranoldkiez-Lichterfelde setzt sich für den Kiez rund um den Kranoldplatz und den Bahnhof Lichterfelde Ost ein. Jetzt erhält die inzwischen als Verein eingetragene BI professionelle Unterstützung von einem Standortmanagement.

Die Immobiliengesellschaft HGHI hat unter anderem das Gebäude in der Ferdinandstraße 34 gekauft. Harald Huth, Investor und Geschäftsführer, plant an dieser Stelle umfangreiche Umbauarbeiten. Im Ergebnis soll der Ferdinandmarkt verschwinden und an seiner Stelle ein Supermarkt eröffnen. Den Markhändlern wurde bereits gekündigt und am 30. September fand der letzte offizielle Markttag statt.

Die Bürgerinitiative (BI) will diese Entwicklung stoppen. Sie ist jetzt ein eingetragener Verein und stemmte sich schon als Verein i.G. - also „in Gründung“ – gegen die Pläne von Harald Huth. Aufgegeben haben die Akteure der Bürgerinitiative den Ferdinandmarkt noch nicht. „Wir setzen uns weiter für den Erhalt dieses Marktes ein, der auch für Veranstaltungen, beispielsweise Feste und Basare, kaum ersetzbar ist“, sagt Rainer Frohloff vom Vorstand der BI (kranoldkiez-lichterfelde.de/). Immerhin würden rund 4000 Kiezbewohner die Pläne der HGHI ablehnen und den inhabergeführten meist kleinteiligen Handel im Kiez bevorzugen. Dies sei das Ergebnis einer Unterschriftenaktion der Bürgerinitiative. Exakt 3967 Unterschriften gegen die Umbaupläne und die Schließung des Marktes hat die BI Ende September symbolisch an den Investor übergeben.

Doch nicht nur den Erhalt des über 100 Jahre alten Ferdinandmarktes hat die Bürgerinitiative auf der Agenda. Zu den Schwerpunkten gehört auch die seit Langem geforderte Umgestaltung des Kranoldplatzes. In dem Zusammenhang soll es eine sichere Verkehrsführung für alle Verkehrsteilnehmer geben. Darüber hinaus will sich die Initiative auch für die Renovierung und Sanierung des Bahnhofs Lichterfelde Ost stark machen. Das Bauvorhaben kündigt die Bahn als Eigentümer seit Jahren an. Passiert ist jedoch bisher wenig.

Die Bürgerinitiative hat inzwischen einen Partner an ihrer Seite, der ihre Anliegen unterstützt. Es ist das Büro „die raumplaner“, das erst kürzlich von der Wirtschaftsförderung des Bezirks mit einem Standortmanagement für den Kranoldkiez beauftragt wurde. In den kommenden drei Jahren soll das Büro die Kooperation der lokalen Akteure ausbauen und Synergien fördern.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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