Die GB infraVelo GmbH prüft derzeit drei Standorte
Am S-Bahnhof Mahlsdorf soll ein Fahrradparkhaus gebaut werden
An mehreren Bahnhöfen in Marzahn-Hellersdorf nimmt der Bedarf an Fahrradstellplätzen bis 2030 deutlich zu. Für den S-Bahnhof Mahlsdorf wird deshalb an einer besonders komfortablen Lösung gearbeitet. Dort soll das erste Fahrradparkhaus im Bezirk entstehen.
Bei einer Umfrage der landeseigenen GB infraVelo GmbH kam heraus, dass an diesem Standort mit einem Zuwachspotenzial von 70 Prozent gerechnet wird. „Die Erfahrungen anderer Städte haben gezeigt, dass Fahrradparkhäuser als qualitativ sehr hochwertige Angebote eine zusätzliche Nachfrage an Stellplätzen hervorrufen“, heißt es dazu auf der Webseite des Unternehmens. Noch ist jedoch nicht geklärt, wo genau das Bauwerk entstehen soll. Darüber laufen aktuell die Abstimmungen zwischen infraVelo, dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf und der Senatsverkehrsverwaltung.
„Drei Grundstücke befinden sich in der engeren Auswahl. Dazu gehört vorrangig eine Fläche unmittelbar neben der im Bestand vorhandenen Tram-Wendeschleife, eine Fläche neben dem Bahndamm östlich des Bahnhofs an einem Weg in Richtung Florastraße sowie ein Teil der P+R-Fläche an der Hönower Straße“, teilte Staatsekretär Ingmar Streese auf eine Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Stefan Ziller (B’90/Grüne) mit. „Ferner wird geprüft, in das leerstehende Bahnhofsgebäude gesicherte Stellplätze zu integrieren“, so Streese.
„Ich halte den Bau eines Fahrradparkhauses an der Tram-Schleife für eine gute Lösung. In Verbindung mit einem neuen Westzugang von der Treskowstraße kann der Bahnhof die wohl weiter zunehmende Zahl der Fahrgäste von S- und Regionalverkehr besser bewältigen“, erklärt dazu der Bündnisgrüne Abgeordnete.
Auf einer Veranstaltung Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres soll der dann aktuelle Planungsstand der Öffentlichkeit mitgeteilt werden. Eine weitere Veranstaltung ist mit dem Fokus Straßenbahnaus- beziehungsweise -neubau am S-Bahnhof Mahlsdorf angedacht. „Derzeit wird intensiv an der Fertigstellung der Vorplanung gearbeitet. Unter anderem werden Lagepläne der untersuchten Varianten überarbeitet bzw. finalisiert“, erklärt Ingmar Streese.
Stadträtin Nadja Zivkovic (CDU) betonte auf Nachfrage, dass nach einer kompletten Lösung für Radfahrer und die Tram gesucht werde.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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