Bezirk plant neues Wohngebiet zwischen Elsensee und Hultschiner Damm

Die große, noch brach liegende Fläche am Hultschiner Damm soll mit Wohnhäusern bebaut werden. | Foto: hari
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Die riesige Brache zwischen Großmannstraße und Goldregenstraße soll mit Wohnungen bebaut werden. Um den Umfang der Bebauung und vor allem die Verkehrsanbindung zum Hultschiner Damm wird gestritten.

Die insgesamt 72 000 Quadratmeter große Fläche zieht sich vom Hultschiner Damm bis hinunter fast zum Elsensee. Sie wird durch die Parler Straße in zwei Hälften getrennt. Das riesige Areal besteht aus mehreren Grundstücken mit unterschiedlichen Eigentümern, die sich noch nicht auf einen Bauentwickler einigen konnten. Mehrgeschossiger Wohnungsbau mit bis zu vier Etagen ist geplant.

Derzeit arbeitet das Bezirksamt an einem Bebauungsplan. Das geht aus einer Antwort von Bürgermeisterin Dagmar Pohle eine Kleine Anfrage des Linken-Bezirksverordneten Eberhard Roloff hervor. Sie gab die mögliche Zahl der zu bauenden Wohnungen mit bis zu 390 an. Im Bebauungsplan wolle das Stadtentwicklungsamt sich aber auf nur 200 Wohnungen festlegen, so die Bürgermeisterin.

Um die Zahl der geplanten Wohnungen gab es in der Vergangenheit wiederholt Irritationen. So wurden immer wieder unterschiedliche Angaben gemacht. Der frühere Stadtentwicklungsstadtrat Chrstian Gräff (CDU) hatte sich bei einer Anwohnerversammlung im Jahr 2015 für 165 Wohnungen ausgesprochen. In dem im Herbst 2017 beschlossenen überarbeiteten Stadtentwicklungsplan Wohnen des Senats tauchte die Zahl von 250 bis 999 Wohnungen auf.

Anwohner der umliegenden Straßen gründeten inzwischen eine Bürgerinitiative. Sie fordern Aufkärung und Nachbesserungen. Aus Sicht der BI ist neben der Zahl der Wohnungen und die Anbindung des neuen Viertels an den Hultschiner Damm die entscheidende Frage. Die Bewohner der neuen Siedlung müssten sich zunächst durch die anliegenden Straßen zum Hultschiner Damm durchquälen. Diese sind zum großen Teil nur mangelhaft befestigt und haben vielfach keine Gehwege.

„Neben den Verkehrsproblemen bereitet uns die Versorgung mit Parkplätzen sowie das Fehlen von ausreichend Kita- und Schulplätzen in dem Gebiet große Sorgen“, erklärt der Sprecher der Bürgerinitiative Olaf Gehrke. Die Bürgerinitiative sei nicht grundsätzlich gegen die Wohnbebauung. Aber diese müsste für alle Menschen in den betroffenen Stadtteilen verträglich sein.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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