Bezirk und Handelskonzern uneins über Neubau an Hönower Straße

Mahlsdorf. Das Bezirksamt und der Einzelhandelskonzern Lidl ringen weiter um den geplanten Bau einer neuen Filiale an der Hönower Straße. Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) verweigert den Neubauplänen des Konzerns die Genehmigung.

„Lidl muss ein neues Konzept für den Bau vorlegen. Wir haben andere Vorstellungen als das, was uns bisher angeboten wurde“, teilte Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) Mitte Juli der Bezirksverordnetenversammlung mit. Der Einzelhandelskonzern müsse deutlich nachbessern, um eine Baugenehmigung zu erhalten.

Pohles Kritik bezieht sich im Wesentlichen auf den geplanten Baukörper. Er passe sich nicht den Gegebenheiten im Umfeld an. „Das Gebäude hat sich in den Ortsteil einzuordnen“, erklärte Pohle. Von dieser Forderung werde das Bezirksamt nicht abweichen.

Der Einzelhandelskonzern hat bereits 2008 Pläne bekanntgemacht, an der Giesestraße/Ecke Hönower Straße einen neuen Markt bauen zu wollen. Es dauerte allerdings mehrere Jahre, die erforderlichen Grundstücke zusammenzukaufen. Dies ist ihm mittlerweile gelungen. Auch die darauf stehenden Häuser wurden inzwischen abgerissen. Gleichzeitig formierte sich aber im Ortsteil der Widerstand gegen das Bauvorhaben. Unter anderem wird befürchtet, dass der Baukörper das für den Ortsteil typische Straßenbild zerstöre. Zudem ist nach wie vor strittig, wie die Zufahrten zu dem künftigen Markt erfolgen sollen. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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