Finanzierung noch nicht gesichert
Mahlsdorfer Scheune: Ausbau zum Jugendclub in weiter Ferne
Die Klinkerfassade ist beschmiert, das Gebäude steht seit mehr als einem Jahrzehnt leer: die Scheune in der Straße An der Schule an der Einmündung zur B1 in Alt-Mahlsdorf. Sie soll denkmalgerecht saniert und zur Jugendfreizeiteinrichtung umgebaut werden.
„Nach derzeitigem Sachstand ist das Projekt für die Haushaltsplanung 2030 bis 2032 vorgesehen“, teilte die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie auf eine aktuelle Anfrage des Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg mit. Zuständig für das Vorhaben ist das Schul- und Sportamt. Es hat die Maßnahme in der bezirklichen Investitionsplanung angemeldet. Die Finanzierung sei aber nicht gesichert.
In den Jahren 2017 und 2018 wurde die Scheune genau untersucht. Daraufhin wurden Maßnahmen ergriffen, um das Gebäude zu erhalten. Außerdem gab das Stadtplanungsamt eine Machbarkeitsstudie zur Nutzung der Scheune als Jugendfreizeiteinrichtung in Auftrag. Das Ergebnis liegt seit Dezember 2018 vor. Im selben Jahr wurde der Umbau im Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds angemeldet. Daraus floss jedoch kein Geld. Genauso erfolglos blieb der Versuch, für den Umbau Gelder über die Berliner Schulbauoffensive zu beantragen. Der Antrag wurde laut dem Bezirksamt mit der Begründung abgelehnt, dass dadurch keine zusätzlichen Schulplätze geschaffen werden.
Das Bezirksamt hält einen Schul- und Jugendclub an dieser Stelle jedoch für sinnvoll. In Mahlsdorf fehlen aktuell bezogen auf die Bevölkerung 413 Plätze in der offenen Jugendarbeit.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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