Richtfest für erste Holz-Compartmentschule Berlins
Neubau mit modernsten Lehr- und Lernbedingungen an der Landsberger Straße
Berlins erste Holz-Compartmentschule (Hocomp) entsteht zwischen Landsberger Straße und Bisamstraße. Vor Kurzem wurde am Rohbau die Richtkrone hochgezogen.
Bauherrin ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Errichtet wird eine Integrierte Sekundarschule mit einer 4-zügigen Sekundarstufe I für die Klassenstufe 7 bis 10 und einer 3-zügigen Sekundarstufe für die Klassen 11 bis 13. Die Maßnahme ist Bestandteil des Typenbauprogramms der Hocomp-Serie, das für diese Baureihe optimiert wurde. Damit sollen pädagogische Ansätze berücksichtigt und gleichzeitig die Kosten im vorgegebenen Rahmen gehalten werden.
Die Räume der neuen Schule sind in offene Lernbereiche mit Team- und Stammgruppenräume gegliedert, sogenannte Compartments, die modernste Lehr- und Lernbedingungen ermöglichen. Das prägende Gestaltungsmaterial ist Holz, das sich positiv auf das Raumklima auswirkt. Fenster, Sanitäranlagen, Haustechnik und Heizkörper werden in einer Produktionshalle in den Raummodulen vorinstalliert, um anschließend auf der Baustelle montiert zu werden. Fußböden, Dachdeckung und Fassadenverkleidung sowie die Anschlussleitungen werden vor Ort installiert. Zur Baumaßnahme gehören auch Photovoltaik-Anlagen und Gründächer. Zudem erhalten alle Gebäude eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
„Nach der Grundsteinlegung im April wurde der Rohbau innerhalb von nur vier Monaten fertiggestellt. Insgesamt 316 vorgefertigte Raummodule sind im Akkord produziert, geliefert und montiert worden“, sagte Christian Gaebler (SPD), Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen beim Richtfest. Effizienter könne man nicht bauen.
Die Schule wird barrierefrei erschlossen und ist damit für inklusive Bildung und den Ganztagsbetrieb geeignet. „Hier entstehen 625 gut ausgestattete, moderne Schulplätze“, sagte Dr. Torsten Kühne (CDU), Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung. „Wie dringend diese neue Schule und die damit verbundenen Kapazitäten an weiteren Schulplätzen in Mahlsdorf erwartet werden, kann man auch daran erkennen, dass der Bezirk den Schulbetrieb als Gemeinschaftsschule aufnehmen wird, also ein Grundschulteil integriert wird“, betonte Schulstadtrat Stefan Bley (SPD).
Zum Schuljahr 2025/2026 soll die Schule in Betrieb gehen. Die Gesamtkosten liegen bei 63 Millionen Euro und werden aus dem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA) finanziert.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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