Richtfest bei REWE
Ortsteilzentrum Mahlsdorf an der Hönower Straße nimmt Gestalt an
Wo bis Mitte vergangenen Jahres noch eine altgediente Kaufhalle stand, nimmt das neue Ortsteilzentrum Mahlsdorf weiter Form an: Am 17. Juli feierte der REWE-Markt Richtfest. Er verspricht einen hohen Nutzwert bei ansprechendem Aussehen und umweltgerechten Parametern.
Vor allem wird es das Aussehen des Ortsteilzentrums von Mahlsdorf am S-Bahnhof nachhaltig verändern. Das ist schon am Rohbau zu erkennen. Dieser ist im Unterschied zu dem Vorgängergebäude weit nach hinten auf dem Grundstück gerückt. Die breite Glasfront wird durch einen hölzernen Vorbau aufgelockert.
Gewerbegebäude im Rohbau fertig
Neben dem eigentlichen Marktgebäude war zum Richtfest am 17. Juli auch das hierzu im rechten Winkel entlang des Vorplatzes im Auftrag von REWE errichtete neue Gewerbegebäude im Rohbau fertig. In dem Viergeschosser sollen zur Eröffnung des Marktes gegen Ende dieses Jahres im Erdgeschoss eine Rossmann-Drogerie einziehen und darüber eine Praxis für Kieferorthopädie sowie Büros eingerichtet werden.
Anwohner und Anlieger mit im Boot
Ein Grundmotiv der Reden anlässlich des Richtfestes war: Was lange währt, wird gut. Der Termin für den Abriss der alten Konsum-Kaufhalle und den Beginn des Neubaus war mehrfach verschoben worden. Zu viele Fragen waren auf dem Wege zu klären gewesen – von einer weiteren Zufahrt von der Hönower Straße über die Ausgestaltung des Vorplatzes bis zur Fassade des Marktgebäudes. Über Jahre begleitete die sogenannte Akteursrunde aus Anwohnern und Anliegern die Planungen zu diesem wichtigen Platz im Zentrum von Mahlsdorf.
Den neuen Supermarkt errichtete REWE gemäß des firmeneigenen Green-Building-Konzepts. Mit dem nachhaltigen Baukonzept kann bis zu 50 Prozent Energie im Vergleich zu einem Standardbau eingespart werden. Die Heizenergie wird zu 80 Prozent durch Abwärmenutzung und zu 20 Prozent über den Einsatz von Wärmepumpen abgedeckt. Die Nutzung von Regenwasser für die Reinigung, Toiletten und die Außenbewässerung runden die umweltschonende Gestaltung ab.
„Wir wollen mit der Entwicklung des Geländes für eine Initialzündung in der Gegend um den S-Bahnhof sorgen“
Der Markt wird eine Verkaufsfläche von etwa 2000 Quadratmetern haben. Das Sortiment umfasst neben einem großen Frischebereich mit Obst und Gemüse auch Bedientheken mit Fleisch, Wurst und Käse. Es wird neben einer Salat- und Sushi-Bar auch ein Bistro mit großzügigem Sitzbereich geben. Auch der REWE-Abholservice wird integriert, sodass Kunden ihre Einkäufe auch online oder eine App zur Abholung zusammenstellen lassen können.
„Wir wollen mit der Entwicklung des Geländes für eine Initialzündung in der Gegend um den S-Bahnhof sorgen“, erklärt REWE-Expansionsmanager Thomas Löschmann. Die Erfahrungen des Unternehmens zeigten, dass solche Projekte mit einem Supermarkt als Anziehungspunkt auch andere, kleinere Geschäfte und Fachanbieter in der Nachbarschaft beflügeln.
Plastik „Die vier Temperamente“
Auf dem Gelände wird entlang der Hönower Straße ein Säulengang gebaut. Die Kolonnaden bilden das Eingangstor zu dem Ensemble mit 80 Parkplätzen. Beleuchtete Gehwege mit Zebrastreifen werden direkt zu den Geschäften führen. 80 Prozent der Dachflächen der Kolonnaden, des Supermarktes und des viergeschossigen Nebengebäudes werden extensiv begrünt. Direkt vor dem Eingang des REWE-Marktes wird eine Sandsteinplastik ihren Platz finden. Diese wurde unter dem Namen „Die vier Temperamente“ von dem Künstler Klaus-Günter Möpert entworfen.
Auf Wunsch der Anwohner lässt REWE einen beleuchteten autofreien Weg anlegen als Verbindung zur Straße An der Schule, an der sich die Schiller-Grundschule befindet. Dieser führt parallel zur Bahntrasse an den überdachten Fahrradabstellplätzen vorbei. Insgesamt stellt das Unternehmen 240 solcher öffentlichen Fahrradabstellplätze zur Verfügung.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.