Armgard Röhl stellt Ausschnitte ihres großen Werkes vor
Die Malerin Armgard Röhl zeigt erstmals eine Ausstellung ihrer Arbeiten im Kunsthaus Flora. Die Künstlerin experimentiert in unterschiedlichen Mal- und Gestaltungstechniken.
„Ich fand, dass es an der Zeit ist, auch in Mahlsdorf eine Ausstellung zu machen“, sagt Armgard Röhl. Die Mahlsdorfer Malerin ist erst vor einigen Jahren verstärkt mit Personalausstellungen an die Öffentlichkeit getreten. Zuvor beteiligte sie sich ausschließlich an Gruppenausstellungen von Künstlern. In diesem Jahr waren ihre Bilder unter anderem schon in ihrer Geburtsgemeinde Biesenthal zu sehen.
Die Gesamtzahl ihres bisherigen Werkes ließe ohne Weiteres mehrere Parallelausstellungen zu. Röhl hat seit den 70er-Jahren eine große Zahl von künstlerischen Arbeiten fertigstellt. Sie selbst schätzt diese auf rund 1000. Dabei nutzte sie unterschiedlichste Techniken und wandte sich einer Vielzahl von Motiven zu. Das reicht von Naturerlebnissen, vielfach in Mahlsdorf und Umgebung aufgenommen, über das Porträt bis zu abstrakten Impressionen. „Die Malerei verstehe ich als Abenteuer“, erläutert sie.
Schon wegen der Vielzahl der verwandten Techniken und Motive lässt sie sich kaum einer künstlerischen Schule zurechnen. Röhl ist 1946 geboren. Sie arbeitete nach dem Abitur und Beendigung einer Wirtschaftsschule am Modeinstitut Berlin. Seit 1971 widmete sie sich der Malerei. Sie nahm an Mal- und Druckzirkeln von heute namhaften Künstlern wie Dietrich Schade, Dieter Goltzsche oder Michael Augustinski teil.
Die Malerei zum Beruf zu machen, blieb ihr aber versagt. Als alleinerziehende Mutter zog sie drei Kinder groß. „Kurz vor der Wende war ich so weit, den Absprung in die Selbstständigkeit als Künstlerin zu wagen. Danach fehlte mir aber der Mut“, erklärt sie. Zu diesem Zeitpunkt lernte sie ihren heutigen Mann kennen. Detlef Röhl betrieb bis 2011 in Mahlsdorf eine Heizungs- und Sanitärfirma. Armgard Röhl machte die Buchhaltung.
Die Ausstellung von Armgard Röhl im Kunsthaus Flora, Florastraße 113, Telefon 562 55 73 ist bis 13. Juni, Mo bis Do 8-18, Fr 8-16 Uhr zu sehen, Vernissage am Freitag, 25. April, 19 Uhr.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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