Film „Charlottes Erben“ als Geschenk zum Vereinsjubiläum

Regisseur Mathias J. Blochwit (mitte) im Gespräch mit Horst Riesebeck vom Förderverein Gutshaus Mahlsdorf (links) und Tonmeister Armin Andreas. | Foto: hari
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  • Regisseur Mathias J. Blochwit (mitte) im Gespräch mit Horst Riesebeck vom Förderverein Gutshaus Mahlsdorf (links) und Tonmeister Armin Andreas.
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Mahlsdorf. Der Förderverein Gutshaus Mahlsdorf feiert in diesem Monat sein 20-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird ein Dokumentarfilm über den Verein und das Gutshaus vorgestellt.

Der Titel des Films heißt „Charlottes Erben“. Autor und Regisseur ist der Hellersdorfer Filmemacher Mathias J. Blochwitz. „Der Film wird die Leistungen des Vereins zeigen, der das Erbe von Charlotte gut verwaltet“, sagt er.

In dem Film kommt natürlich auch Monika Schulz-Pusch vor, die langjährige Geschäftsführerin des Gründerzeitmuseums im Gutshaus. „Es geht vor allem um die vielen Mitglieder, die durch ehrenamtliche Arbeit das Gründerzeitmuseum und den Verein am Leben halten“, erklärt sie.

Eine Figur in dem Film ist auch Charlotte von Mahlsdorf alias Lothar Berfelde (1928-2002). Der Transvestit aus Mahlsdorf legte mit seiner Sammlung den Grundstein für das spätere Gründerzeitmuseum. Er rettete auch das Gutshaus vor dem vollständigen Verfall und leitete dessen Sanierung in die Wege. In dem Film erscheint Charlotte als Geist, als stummer Geleiter durch die Stationen der Geschichte des Vereins.

Als Charlotte nach Schweden umzog, gründete sich 1997 der Verein. mit Mit Lotto-Mitteln konnte er schon im folgenden Jahr mit der Sanierung des Gutshauses beginnen. Sie wird in diesem Jahr vollendet.

Die von Charlotte gesammelten Möbel und andere Gegenstände aus der Gründerzeit bilden eine weltweit einmalige Sammlung. Diese wird von dem Verein gehütet, gewartet und einem Publikum aus aller Welt mit Liebe präsentiert. Jedes Jahr hat das Museum rund 10 000 Besucher.

Darüber hinaus organisiert der Verein Veranstaltungen, Vorstellungen und Theaterabende. Höhepunkte waren in der Vergangenheit Aufführungen des Stücks „Ich bin meine eigene Frau“, das dem Leben von Charlotte gewidmet ist. Auch Szenen von Aufführungen dieses Stücks im Gutshaus sind in dem Film zu sehen.

„Wir wollten auch zeigen, dass der Geist von Charlotte in diesem Hause lebt“, erläutert Blochwitz. Er trug mit seinem Team rund sechs bis sieben Stunden Rohmaterial zusammen. Dieses wurde zu einem etwa fünfzigminütigen Streifen zusammengeschnitten.

„Ich hoffe, es wird auch erkennbar, wie schwer der Weg in den Schuhen von Charlotte war“, erklärt Schulz-Pusch. Sie ist erleichtert, dass mit dem Vereinsjubiläum auch ein vorläufiger Schlussstrich unter die Sanierungsarbeiten gezogen werden kann. „Die Toiletten sind bis Ende April fertig und auch die Dielen im Flur sind neu verlegt“, erzählt sie.

Die Uraufführung des Films „Charlottes Erben“ findet am Freitag, 21. April, im Rahmen einer Festveranstaltung nur für geladene Gäste statt. Bei den Mahlsdorfern und allen Unterstützern im Bezirk will sich der Verein mit einem Tag der offenen Tür am Sonntag, 23. April bedanken. Das Gründerzeitmuseum, Hultschiner Damm 333, ist an dem Tag, von 10 bis 17 Uhr ohne Eintritt zugänglich. Vereinsmitglieder veranstalten Führungen. hari

Mehr Infos auf www.gruenderzeitmuseum.de.
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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