Interessenbekundungsverfahren für Stadtteilzentrum gescheitert
Mahlsdorf. Das Interessenbekundungsverfahren für ein neues Stadtteilzentrum in Mahlsdorf-Süd ist gescheitert. Wie es weitergeht, muss das Bezirksamt nach dem offiziellen Bericht von Sozialstadträtin Dagmar Pohle (Die Linke) entscheiden.
Seit Jahren besteht in Mahlsdorf der große Wunsch nach einem eigenen Bürgerhaus. Mit 142 Stimmen belegte der Antrag des Bürgervereins Mahlsdorf-Süd Anfang vergangenen Jahres bei der Abstimmung zum Bürgerhaushalt im Stadtteil den ersten Platz.
Der Bürgerverein möchte die große Zahl an Freizeitangeboten und Veranstaltungen in Mahlsdorf in einem Gebäude zentral unterbringen. Das bisher vorhandene Stadtteilzentrum der AWO im Hultschiner Damm 98 reicht nicht aus.
Das Bezirksamt sieht sich indes nicht in der Lage, ein Bürgerhaus zu finanzieren. Nach seinen Schätzungen würde allein der Bau rund 3,3 Millionen Euro kosten. Dies stellte die Verwaltung Ende Januar in einem Bericht an die Bezirksverordnetenversammlung nochmals klar. Als Zwischenlösung regte das Bezirksamt an, einen freien Träger als Betreiber eines Stadtteilzentrums zu suchen. Er sollte in Mahlsdorf über Räume für ein größeres Stadtteilzentrum verfügen oder anmieten. Im September vergangenen Jahres fand die Ausschreibung statt. Der Bezirk stellte eine Finanzierung von 80 000 Euro pro Jahr in Aussicht. Nur zwei Träger, die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und die Volkssolidarität bewarben sich. Die AWO wurde bereits im Oktober aus formalen Gründen ausgeschlossen. Es seien nicht alle erforderlichen Unterlagen der Bewerbung beigefügt gewesen, teilte die von Dagmar Pohle eingesetzte Auswahlkommission mit. Im Januar schied auch die Volkssolidarität aus. „Der Träger konnte die erforderlichen Räume nicht zur Verfügung stellen“, erklärte die Stadträtin.
„Mein Eindruck ist, dass das Scheitern des Interessenbekundungsverfahrens gewollt war. Die Ausschreibung wurde schon so angelegt, dass ein Erfolg von vornherein ausgeschlossen war“, sagt Klaus Lichtenstein vom Bürgerverein Mahlsdorf-Süd. Die in Aussicht gestellte finanzielle Unterstützung sei zu niedrig gewesen. Die Kostenschätzung für ein Bürgerhaus sei dagegen viel zu hoch. hari
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