Mahlsdorf. Der Förderverein Gutshaus Mahlsdorf bekommt in diesem Jahr Geld von der Lotto-Stiftung. Damit kann er das Gutshaus zur IGA 2017 weiter sanieren.
Das Gutshaus ist zusammen mit seinem Park einer von 39 IGA-Orten in Marzahn-Hellersdorf und ein Beispiel für die ländliche Kultur am Rande der Stadt Berlin. Anfang März sprach der Stiftungsrat der Lotto-Stiftung dem Förderverein 111 000 Euro für das Gutshaus zu. „Das Geld kommt gerade Recht, um unser Haus für die IGA 2017 vorzubereiten“, sagt Monika Schulz-Pusch, Geschäftsführerin des Gründerzeitmuseums.
Die Dielen im Eingangsbereich sind marode und müssen überarbeitet oder erneuert werden. Die Toiletten im Keller sind Besuchern eigentlich nicht zumutbar. Sie müssten dringend modernisiert werden. Die kleine Freitreppe, die auf der Rückseite des Gutshauses in den Gutspark führt, droht durch Feuchtigkeit dauerhaft Schaden zu nehmen. Sie ist ein Blickfang für die Besucher des Parks, der zur IGA 2017 die Hauptattraktion der Anlage ist.
Der Gutspark Mahlsdorf ist ein Beispiel für einen gründerzeitlichen Landschaftspark, wie diese von reich gewordenen Bürgern um ihre Landhäuser am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert wurden. Er gehört zum Landschaftsschutzgebiet Berliner Balkon, das sich von Kaulsdorf südlich der B1/B5 bis Mahlsdorf zieht. Der Park gehört dem Bezirk und wird vom Grünflächenamt bewirtschaftet und gepflegt. Das Grundstück des Gutshauses selbst hat der Förderverein 2013 mithilfe der Lotto-Stiftung vom Land Berlin kaufen können.
Schon jetzt kommen zahlreiche Wanderer oder Fahrradfahrer über den Berliner Balkon zum Gutsgelände, schauen sich den Park an und besichtigen anschließend das Gründerzeitmuseum von Charlotte von Mahlsdorf im Gutshaus. „Die erleben Haus und Park als eine Einheit“, erklärt Schulz-Pusch. Zur IGA werden die Besucherzahlen weiter steigen. „Wir werden zusätzlich Führungen durch das Gutshaus anbieten“, kündigt Schulz-Pusch schon jetzt an. hari
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