Fitness-Unternehmer läuft Halbmarathon für eine Hilfsorganisation
Dieter Hoyer läuft am Sonntag, 29. März, den Vattenfall-Halbmarathon für die Hilfsorganisation "Plan International". Die seit 1937 existierende Organisation unterstützt Projekte für Kinder in Entwicklungsländern. Sie versorgen Kinder mit ausreichend Ernährung, Bildung und medizinischer Versorgung.
Hoyer geht die rund 21 Kilometer lange Strecke quer durch die Berliner Innenstadt in dem Bewusstsein an, mehr als nur etwas für seine Fitness zu tun. "Wenn ich damit auch noch etwas für Kinder in armen Ländern tun kann, fällt mir vielleicht mancher Kilometer sogar etwas leichter", sagt er.
Mit Fitness hat das Leben des 52-Jährigen ohnehin viel zu tun. Hoyer studierte von 1984 bis 1988 Sport an der Deutschen Hochschule für Körperkultur Leipzig. Er wollte Sportoffizier werden. Das Ende der DDR beendete diese Pläne. Hoyer orientierte sich um und begann ab 1992 als Fitnesstrainer zu arbeiten.
Seit 1995 betreibt er in einer ehemaligen Lagerhalle im Meon-Park die Sport-Factory, ein 3000 Quadratmeter großes Fitnessstudio. Außerdem vertreibt er deutschlandweit ein Fitnessprogramm zum Abnehmen. "Ich bin viel unterwegs und da fehlt mir oft die Zeit, selbst genug für meine Fitness zu tun", erklärt er. Deshalb setzte er sich im vergangenen Jahr das Ziel, am diesjährigen Berliner Halbmarathon teilzunehmen. Als er sich anmelden wollte, waren alle Startplätze weg. Da bekam er von "Plan International" das Angebot, gegen eine Spende einen Startplatz der Hilfsorganisation zu erhalten. "Ich habe nicht lange überlegt und zugesagt", erläutert Hoyer.
Als Gegenleistung sollte er 500 Euro spenden. Das Geld hatte er schnell zusammen. Zunächst spendete er selbst. Zudem schrie er Freunde und Bekannte per E-Mail und SMS an und sammelte auch über das Internetportal von "Plan International".
Im Spendensammeln hat Hoyer Erfahrung. Teilnehmer seines Abnehm- und Gesundheitsprogramms zahlen eine Gebühr, von der fünf Euro an das Hilfsprogramm "Kinderparadies Ghana" fließen. Dieses Engagement praktiziert der Unternehmer seit zehn Jahren. Zudem trainieren in seiner Sport-Factory Reha-Gruppen. Jeweils zehn Euro von der Gebühr jedes Teilnehmers spendet der Unternehmer an Blau Weiss Mahlsdorf/Waldesruh. Auf diese Weise unterstützt er den Verein jedes Jahr rund drei- bis viertausend Euro. Hoyer war selbst Trainer, Vizepräsident und bis 2009 Präsident des Fußballvereins.
Über die Motive seines Engagements für den Fußball im Bezirk und Kinder in Not hält er keine langen Reden. "Ich bin eher ein Macher und tue einfach, was ich kann", erklärt er.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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