Grundsteinlegung für Holz-Compartmentschule
Im Neubaugebiet an der Landsberger Straße entsteht Schule neuen Typs

Schulstadtrat Stefan Bley, Architekt Andreas Krawczyk, Bausenator Christian Gaebler und Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch ließen die Zeitkapsel in die Bodenplatte ein. | Foto:  SenStadt/Martin Pallgen
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  • Schulstadtrat Stefan Bley, Architekt Andreas Krawczyk, Bausenator Christian Gaebler und Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch ließen die Zeitkapsel in die Bodenplatte ein.
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Der Senat und das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf haben den Grundstein für eine neue Integrierte Sekundarschule an der Landsberger Straße 178/Bisamstraße gelegt. Mit einem Investitionsvolumen von 63 Millionen Euro, finanziert aus dem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA), halbiert sich die Bauzeit im Vergleich zur konventionellen Bauweise.

Die Schulanlage ist Teil des Typenbauprogramms der Holz-Compartmentschulen (HOCOMP), das den Bau von bis zu zehn innovativen Grund- und Oberschulen in den kommenden vier Jahren vorsieht. Durch den Einsatz von vorgefertigten Holzmodulen lässt sich die Bauzeit im Vergleich zu konventionellen Methoden erheblich verkürzen. Es ist geplant, den Schulbetrieb bereits zum Schuljahr 2025/2026 für insgesamt 625 Schülerinnen, Schüler sowie 66 Lehrkräfte und pädagogisches Personal aufzunehmen.

„Berlin baut neue Schulen in Rekordzeit, um dringend benötigte Schulplätze zu schaffen“, erklärte Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch bei der Grundsteinlegung und hob die Effizienz des Vorhabens hervor. „Hier in Mahlsdorf entstehen 625 neue und moderne Plätze, um zunächst den Bedarf im Primarbereich zu decken.“ Sie hob zugleich die besondere Ausstattung der Schule hervor, die sie für ganz Berlin und speziell für Marzahn-Hellersdorf als zukunftsweisend ansieht.

Die Bauweise und das Design der Schule berücksichtigen neben der pädagogischen Ausrichtung auch ökologische Standards. Mit dem BNB-„Silber“-Standard zertifiziert und im Energieeffizienzstandard EG 40 errichtet, wird der Bildungsbau über Photovoltaikanlagen, Gründächer und eine hybride Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung verfügen. Diese Aspekte unterstreichen den Ansatz der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.

Die Bürgermeisterin von Marzahn-Hellersdorf, Nadja Zivkovic, würdigte den Neubau als Fortführung einer bewährten Tradition: „Das schnelle Bauen mit vorgefertigten Teilen liegt quasi in der DNA des Bezirks – und wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht!“, sagte sie. Zivkovic sieht in solchen innovativen Baumaßnahmen nicht nur eine Lösung für die aktuelle Raumsituation, sondern langfristig auch als Beitrag zur städtebaulichen Entwicklung des Bezirks.

Die neue Schule bietet ein barrierefreies und inklusionstaugliches Umfeld und wird durch ihre flexiblen Raumkonzepte unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht. Räume in Compartments erleichtern die Organisation offener Lernbereiche und fördern moderne Lehr- und Lernbedingungen.

Schulstadtrat Stefan Bley, Architekt Andreas Krawczyk, Bausenator Christian Gaebler und Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch ließen die Zeitkapsel in die Bodenplatte ein. | Foto:  SenStadt/Martin Pallgen
Nachdem die Zeitkapsel in die Bodenplatte eingelassen wurde, verfüllten Schulstadtrat Stefan Bley, Bausenator Christian Gaebler, Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch und Architekt Andreas Krawczyk das Loch mit Beton. | Foto: BA Marzahn-Hellersdorf
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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