Sichere Räume für queere Personen
Marzahn-Hellersdorf finanziert neues Angebot im Familienzentrum des DRK

Eine neue Beratungsstelle für Regenbogenfamilien sowie queere Kinder und Jugendliche soll voraussichtlich im Herbst im Bezirk eröffnen. Dies teilte das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf mit.

Die Angebote werden im Familienzentrum des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Sella-Hasse-Straße 19 stattfinden. Träger der Beratungsstelle ist der Verein Lesben Leben Familie (LesLeFam) im Verbund mit dem Verband Queere Vielfalt (LSVD*) Berlin-Brandenburg.

Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf unterstützt laut der Mitteilung die Eröffnung des Beratungszentrums in diesem Jahr mit 50 000 Euro. Im kommenden Jahr stehen 70 000 Euro im Haushalt des Bezirks dafür bereit. Mit der Förderung will das Bezirksamt laut einer Mitteilung sein Engagement für die Unterstützung und Förderung der LGBTQIA+- Gemeinschaft (lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle/Transgender-, queere, intersexuelle und asexuelle Menschen) unterstreichen.

Die neue Beratungsstelle werde eine zentrale Anlaufstelle für Regenbogenfamilien sowie queere Kinder und Jugendliche sein. Sie biete umfassende Beratung, Unterstützung und Hilfe in verschiedenen Lebensbereichen an, darunter rechtliche Fragen, psychologische Beratung, Bildungsangebote und soziale Vernetzung. Ziel sei es, laut dem Bezirksamt, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem sich Familien und junge Menschen verstanden und unterstützt fühlen, teilt das Bezirksamt weiter mit.

Durch die Beratungsstelle sollen auch für bestehende Einrichtungen der Familien- und Jugendhilfe Weiterbildungs- und Sensibilisierungskurse angeboten werden. Die Beratungsstelle werde durch die Kooperation mit dem DRK-Familienzentrum in die bestehende Infrastruktur eingebunden und werde ein breites Spektrum an Unterstützungsangeboten anbieten können. Gordon Lemm, Bezirksstadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit: „Die neue Beratungsstelle wird dazu beitragen, dass Regenbogenfamilien und queere Kinder und Jugendliche die Unterstützung und Anerkennung erhalten, die sie verdienen. Wir sind stolz darauf, dieses Projekt in Zusammenarbeit mit den Vereinen Lesben Leben Familie und dem LSVD+ zu realisieren und damit einen weiteren Schritt in Richtung eines offenen und toleranten Bezirks zu gehen.“

Die Geschäftsführende Leitung und Projektkoordination vom Verein LesLeFam, Constanze Körner, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass LesLeFam verstärkt im Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit der Expertise zu Regenbogenfamilien wirken kann und wir gemeinsam mit dem LSVD+ e.V. für queere junge Menschen, queere Familien und interessierte Fachkräfte kontinuierliche Angebote aufbauen können.“

Autor:

Christian Sell aus Mahlsdorf

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